Pressemitteilung | Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)

DVGW-Vorstandsvorsitzender Gerald Linke zum Beitrag von Wasserstofftechnologien zur Energiewende

(Berlin) - Zum Beitrag von Wasserstofftechnologien zur Energiewende erklärte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke gestern auf dem Parlamentarischen Abend des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellenverbandes (DWV) in Berlin:

"Der CO2-neutrale Energieträger Wasserstoff ist eine der zentralen Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige Energietransformation in Deutschland. Dessen Beitrag für die Treibhausgasneutralität in den Sektoren Industrie, Mobilität und Wärmeerzeugung wird inzwischen ebenso anerkannt wie sein Potenzial als langfristige Energiespeicherlösung. DVGW und DWV begrüßen daher das Bekenntnis von Staatssekretär Thomas Bareiß, der kürzlich einräumte, dass die Politik für die Umwandlung von regenerativ erzeugtem Strom zu Wasserstoff mehr tun müsse und mehr tun werde.

Rund wird ein solches Konzept aber erst dann, wenn es sich auch auf alle Energiegase dieser Herkunft bezieht - also auch auf synthetisch erzeugtes Methan. Denn Wasserstoff ist heute keineswegs eine ausschließlich 'grüne Energie', da die aus erneuerbarem Strom hergestellten Mengen eher zu vernachlässigen sind. Erdgas wie Wasserstoff befinden sich jedoch auf einem vielversprechenden Transformationspfad. So können Gase entweder biogen hergestellt werden oder aus Strom über die Elektrolyse.

Auch die Infrastruktur muss mitgedacht werden: Wirtschaftlich-technisch signifikant für alle Sektoren und klimapolitisch nachhaltig wird grüner Wasserstoff nur über die Möglichkeit seines Mittransports in der bereits vorhandenen Gasinfrastruktur. Die Gaswirtschaft kann ihren Beitrag hierzu leisten und die technische Integrierbarkeit auch von größeren Wasserstoffmengen in die bestehenden Gasinfrastrukturen ermöglichen, wenn der ordnungspolitische Rahmen stimmt und die Netz- und Geräteanpassung honoriert wird. Jüngste Studien des DVGW belegen: Dieser Weg mit Energiegasen hilft, dass auch Deutschland wieder auf den durch das Pariser Klimaabkommen vorgegebenen Dekarbonisierungspfad gelangt."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) Pressestelle Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 2408309-0, Fax: (030) 2408309-9

(rf)

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