Pressemitteilung | ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. - Büro Berlin

Diversity: 51 Prozent der Unternehmen fehlt es an klarer Verantwortlichkeit

(Berlin) - Nur in zwei Prozent der Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft liegt die strategische Verantwortung des Themas Diversity auf Ebene der Geschäftsführung. In 45 Prozent der Unternehmen findet der Dialog hierzu vor allem punktuell und auf ad-hoc Basis statt - 51 Prozent verfügen sogar über keine klaren Verantwortlichkeiten in diesem Bereich. Zu diesen Ergebnissen kommt die von PwC im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, durchgeführte Studie "Diversity is good for growth". Die Studie verbindet Befragungsergebnisse von 138 Unternehmen aus der Immobilienbranche mit einem Überblick der bereits vorhandenen Erkenntnisse zum Erfolgsfaktor von "Diversity & Inclusion" in der Unternehmenswelt.

"Beim Thema Diversity liegt die Immobilienwirtschaft im internationalen Vergleich und gemessen an anderen Wirtschaftszweigen zurück", so Bärbel Schomberg, ZIA-Vizepräsidentin und Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Diversity. "Hier gibt es dringenden Nachholbedarf - zumal unsere Branche in großem Maße vom Fachkräftemangel betroffen ist. Diese Zahlen bestätigen den richtigen Weg, den wir gehen, das Thema weiter in die Unternehmen zu tragen. Wir dürfen den Blick für die Zukunft nicht verlieren und müssen auf die hohe Bedeutung von Diversity für den geschäftlichen Mehrwert aufmerksam machen."

Fehlende Innovationskraft bei fehlender Diversität
Wer die Innovationskraft mangels diverser Teams und inklusiver Arbeitsformen verliert, werde laut Studie die herausragenden Talente nicht binden können. Wer die Anforderungen zukünftiger Generationen nicht in den Produkten reflektiert, werde am Markt langfristig nicht erfolgreich sein. Denn die Business-Relevanz von Diversity für Unternehmen sei eindeutig: Wer diese Themen strategisch integriert und gezielt im Unternehmen verankert, profitiere von Geschäftserfolg und Wachstum - eine "Diversity & Inclusion"-Kultur steigere zentrale Kennzahlen wie Mitarbeiter-Engagement, Kundenorientierung und Innovationskraft. Diese Hebelwirkung findet die Studie auch in der Immobilienbranche: Wer "Diversity & Inclusion" als strategische Querschnittsaufgabe versteht, werde mit besseren Unternehmenskennzahlen belohnt: So berichten Unternehmen, die einen höheren Reifegrad in diesem Bereich aufweisen, von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, geringeren Fluktuation und höheren Kundenzufriedenheit. Auch ein stärkeres Umsatzwachstum hinge hiermit zusammen. Über die Hälfte der Antworten stammen von Vorstandsmitgliedern oder Geschäftsführenden, neben HR- und D&I-Beauftragten. Die meisten Antworten kommen aus den Bereichen Beraten (28 Prozent), Betreiben & Vermieten (25 Prozent), sowie Investieren (18 Prozent) und Erstellen (17 Prozent). Die Befragung wurde im Zeitraum September bis November 2019 durchgeführt.

Die Studie führt darüber hinaus Beispiele von Unternehmen auf, die als Best Practice für "Diversity & Inclusion" herangezogen werden können und liefert konkrete Handlungsempfehlungen und Anregungen, wie dieser Bereich erfolgreich im Unternehmen verankert werden kann, um das Potenzial der Vielfalt zu maximieren.

Die Studie können Sie sich hier herunterladen: https://www.zia-deutschland.de/fileadmin/Redaktion/Positionen/PDF/zia_diversitystudie_2019.pdf

Das Executive Summary finden Sie hier: https://www.zia-deutschland.de/fileadmin/Redaktion/Pressemitteilungen/Downloads/Executive_Summary_PwC_Diversity-Studie.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. André Hentz, Pressesprecher Leipziger Platz 9, 10117 Berlin Telefon: (030) 2021585-0, Fax: (030) 2021585-29

(df)

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