Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

EU-Gipfel in Sibiu: "Dem Bekenntnis zur EU müssen konkrete Initiativen folgen"

(Frankfurt am Main) - Nur in einer starken Europäischen Union werden Europa und die europäische Industrie die Herausforderungen der Zukunft meistern. Aus Sicht des VDMA ist es wichtig, dass die Mitgliedstaaten beim Gipfel in Sibiu vor der Europawahl noch einmal ein klares Bekenntnis zur Zusammenarbeit abgegeben haben. Allerdings reicht Symbolpolitik nicht aus, um Wachstum und Wohlstand in Europa zu sichern. Der Maschinenbau fordert von der EU nach der Wahl konkrete Initiativen, um den Standort Europa weiterzuentwickeln in einer digitalisierten und globalisierten Welt.

"Für die Zukunft Europas als Industriestandort ist es entscheidend, dass die Mitgliedsstaaten ihre Meinungsverschiedenheiten konstruktiv lösen. In der Industrie verändern sich gerade weltweit die Rahmenbedingungen, sodass sich Europa einen Stillstand nach der Europawahl nicht leisten kann", sagt Thilo Brodtmann, Hautgeschäftsführer des VDMA. "Im Welthandel brauchen wir ein starkes Europa, um den freien Handel vor Protektionismus zu verteidigen. Binnenmarkt und Infrastruktur in der EU müssen den Anforderungen einer digitalisierten Wirtschaft genügen. Und Europa muss für eine auf marktbasierte Instrumente gestützte, ambitionierte globale Klimapolitik eintreten. Wenn die Mitgliedsstaaten sich in Sibiu zu einem fortschrittlichen Europa bekennen, müssen sie auch bereit sein, diese Vision in den kommenden Jahren durch konkrete Maßnahmen zu verwirklichen. Die Industrie fordert beispielsweise ein Investitionsabkommen mit China und einen europäischen Rechtsrahmen für Entwicklung und Einsatz von Künstlicher Intelligenz."

Der Maschinenbau ist mit einem Außenhandelsquote von knapp 80 Prozent sowohl auf einen funktionierenden Binnenmarkt als auch auf den Einsatz Europas für globalen Freihandel angewiesen. Als Ausrüster aller anderen Industrien ist der Maschinenbau zudem eine Schlüsselbranche, um digitale und klimaschonende Technologien in Europa durchzusetzen. All das setzt politische Handlungsfähigkeit auf europäischer Ebene voraus. Der VDMA hat daher seine Initiative "Go Vote!" gestartet, die zur Teilnahme an der Europawahl aufruft und zu einer breiten Legitimation der EU beitragen soll. Mehr zu Go Vote finden Sie unter diesem Link.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(df)

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