Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

EU-Vorschlag für Kappung von Direktzahlungen / Rukwied: Lehnen Kappung entschieden ab

(Berlin) - EU-Agrarkommissar Phil Hogan will dem Vernehmen nach eine Kappungsklausel für Direktzahlungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vorschlagen. Obwohl die Lohnkosten für Mitarbeiter und die Lohnansätze für Betriebsinhaber in Hogans Kappungsmodell offenbar voll angerechnet werden können, unterstützt der Deutsche Bauernverband diese Neuregelung nicht. "Wir lehnen eine Kappung der Direktzahlungen entschieden ab. Dieser Vorschlag gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit vieler Familienbetriebe in ganz Europa", sagt DBV-Präsident Joachim Rukwied. Im Fördersystem einer Flächenprämie sei ein Zuschlag für die ersten Hektare bis zur durchschnittlichen Betriebsgröße viel geeigneter, die unterschiedlichen historisch und regional gewachsenen Strukturen der Betriebe zu berücksichtigen. "Dieser Vorschlag schafft einen Flickenteppich in ganz Europa und wäre der Anfang vom Ende der Gemeinsamen Agrarpolitik", so Joachim Rukwied.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Fax: (030) 31904-205

(rs)

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