Energieeffizienz von Gebäuden: EU entschärft Richtlinienentwurf / Haus & Grund begrüßt Korrektur
(Berlin) - Der aktuelle Entwurf einer EU-Energieeffizienzrichtlinie enthält nun nicht mehr die Verpflichtung der Mitgliedsstaaten, den Energiebedarf im Gebäudebestand bis 2050 um 80 Prozent - verglichen mit den Verbräuchen im Jahr 2010 - zu senken. Darüber informierte heute der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland. "Das Europäische-Parlament hatte eine offenkundig unrealistische Forderung durchsetzen wollen. Die ständigen Vertreter des Europäischen Rates haben hier nun korrigierend eingegriffen. Das begrüßen wir ausdrücklich", kommentierte Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann den Vorgang.
Er wies darauf hin, dass insbesondere die Wohngebäude in Deutschland im Durchschnitt bereits einen hohen energetischen Standard aufwiesen. Die privaten Eigentümer investierten zudem Jahr für Jahr etwa 30 Milliarden Euro in die energetische Modernisierung ihrer Immobilien. "Schon jetzt leisten die privaten Hauseigentümer einen überdurchschnittlich großen Beitrag für einen geringeren Energieverbrauch und für den Einsatz erneuerbarer Energien - ganz ohne staatlichen Zwang", betonte Kornemann.
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Haus & Grund Deutschland
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(cl)
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