Pressemitteilung | Deutscher Städtetag - Hauptgeschäftsstelle Berlin

Erfahrungsaustausch „KommOn – Kommunen Online“ zum zehnten Mal / Elektronische Verwaltungsdienstleistungen (eGovernment) in den Städten sind weiter auf dem Vormarsch!

(Berlin) - Baugenehmigungsprozesse und Bürgerbeteiligungen, Um- oder Abmeldung des Wohnsitzes, Anmeldung eines Gewerbes, Schwertransportgenehmigungen: Dies sind nur ganz wenige Beispiele aus Hunderten von möglichen Internetanwendungen. Die Verwaltungsdienstleistungen, die deutsche Städte und Gemeinden mittlerweile auf elektronischem Wege im Internet zur Verfügung stellen, sind beachtlich. Aber auch dem behördeninternen Datenaustausch über das Internet kommt immer größere Bedeutung zu.

„Noch vor zehn Jahren konnte niemand erahnen, welche zentrale Bedeutung das Medium Internet für die Kommunalverwaltung erlangen würde“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Stephan Articus, anlässlich der Eröffnung der mittlerweile zum 10. Mal durchgeführten Fachveranstaltung „KommOn – Kommunen Online“ am 15. und 16. November 2005 in Bonn. Diskussionen und Fachvorträge bei dem interkommunalen Erfahrungsaustausch beschäftigen sich auch mit den zu beachtenden „Spielregeln“ bezüglich der Datensicherheit, des Datenschutzes, der benötigten Kommunikationsnetze und der erforderlichen technischen Protokolle.

„Auf dem Weg zu einer modernen Dienstleistungsverwaltung“, so Articus weiter, „stehen nicht mehr nur technische Lösungen im Vordergrund der Betrachtungen. Immer mehr Interesse finden die Organisation und die Neugestaltung von Dienstleistungsprozessen. Insofern dient die KommOn auch einer Standortbestimmung, die nachhaltig darlegt, wie weit die deutsche Kommunalverwaltung bereits dabei gekommen ist, Arbeits- und Dienstleistungsprozesse neu zu gestalten und durch die neuen technischen Möglichkeiten zu unterstützen.“

Zum Zeitpunkt der ersten KommOn im Mai 1996 waren gerade einmal 54 der damals 260 unmittelbaren Mitgliedstädte des Deutschen Städtetages mit einer Homepage im Internet vertreten. Nur bei elf Stadt-Auftritten handelte es sich auch um offizielle Informationen der Stadt. Heute ist der Internet-Auftritt aller Städte eine Selbstverständlichkeit.

Die KommOn wird von 330 Teilnehmern aus der gesamten Bundesrepublik besucht. Sie wendet sich speziell an Entscheider in der mittleren Managementposition von Städten, Kreisen und Gemeinden, aber auch an Vertreter der Landes- und Bundesebene. Nach der Begrüßung durch den Ersten Bürgermeister der Stadt Bonn, Peter Finger, sprachen für das Land Nordrhein-Westfalen der Staatsekretär im Innenministerium Karl Peter Brendel und für die Bundesebene der Referatsleiter IT aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Andreas Gördeler. Dieser nahm auch die Preisverleihung des mit 30 000 Euro dotierten „2. Best-Practice-Awards“ im Rahmen der Kampagne „Media@Komm-Transfer“ vor. Ausgezeichnet wurden die Städte Saarbrücken, Ulm und Würzburg. Für den Bereich der Wirtschaft hielt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom AG, Kai Uwe Ricke, den Einführungsvortrag über „die Bedeutung der Informationstechnologie für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft“.

Die KommOn wird von einer Fachausstellung begleitet, bei der 20 Hersteller von Software und Informationstechnologien ihre Produkte vorstellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städtetag, Hauptgeschäftsstelle Berlin Volker Bästlein, Leitung, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin Telefon: (030) 377110, Telefax: (030) 37711999

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