Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer unterstützen Linnemann-Vorschlag. / Reinhold von Eben-Worlée: "Von frühkindlicher Chancengleichheit profitiert später die gesamte Gesellschaft."

(Berlin) - CDU-Fraktionsvize Carsten Linnemann fordert eine Vorschulpflicht für Kinder, die bei der Einschulung in die Grundschule noch nicht über ausreichende Sprachkompetenz in Deutsch verfügen. Die Einschulung müsse notfalls solange zurückgestellt werden. Die Reaktionen auf seinen Debattenvorstoß sind heftig.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident der Familienunternehmer:
"Der Vorschlag von Carsten Linnemann, schon vor der Einschulung in die erste Klasse der Grundschule einen Fokus auf die Vermittlung ausreichender Deutschkenntnisse zu legen, ist richtig. Wer einen so wichtigen Debattenvorstoß reflexartig als "Stimmenfang am rechten Rand" oder "Wichtigtuerei im Sommerloch" geißelt, hat entweder das Problem noch nicht erfasst oder macht sich selber auf Kosten der Kinder wichtig."

"Man muss kein Pädagoge sein, um zu verstehen, dass Kinder nur eine Chance auf schulische Erfolge haben, wenn sie dem Unterricht sprachlich folgen können. Ohne faire Startchancen werden Erstklässler über ihren sprachlichen Rückstand genauso frustriert wie ihre unter der erforderlichen Sonderbehandlung benachteiligten Mitschüler und dadurch überforderten Lehrer. Das kann nicht das Ziel von Bildungspolitik sein. Schon längst werden in einzelnen Bundesländer die Sprachkompetenzen ermittelt, um durch verpflichtende Vorschulprogramme und individualisierte Förderung Chancengleichheit herzustellen. Dieses gilt es für alle Bundesländer in gleicher Weise flächendeckend auszubauen."

"Wir Familienunternehmer beobachten mit Sorge, wie das Rechtschreib- und Sprachniveau unserer Lehrstellenbewerber seit Jahren abnimmt. Dabei ist das Unterrichtsfach Deutsch für uns Familienunternehmer das wichtigste Schulfach überhaupt, wie eine Umfrage ergab. Noch vor Mathematik! Doch die größten Defizite von diesen Bewerbern bestehen exakt auf diesen beiden Gebieten. Deshalb muss die Vermittlung von ausreichender Sprachkompetenz für nicht Muttersprachler schon vor der Einschulung beginnen. Was die Länder in die frühkindliche Chancengleichheit investieren, kommt später der gesamten Gesellschaft zugute."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Birte Siedenburg, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(df)

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