Pressemitteilung | BDIZ EDI - Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. (European Association of Dental Implantologists)

GOZ 2008 ist Thema beim 11. BDIZ EDI Symposium in Berlin

(Berlin) - Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI) bietet während seines zweitägigen Symposiums zum Thema: „Innovationen auf dem Prüfstand: Metall versus Keramik – 2D- versus 3D- Diagnostik“ ein dreistündiges Seminar zur Bewertung der neuen GOZ. Am Freitag, 16. November 2007 vergleicht und bewertet der Medizinrechtsexperte und Justitiar des BDIZ EDI, Rechtsanwalt Dr. Thomas Ratajczak (Sindelfingen), im Hotel Maritim in Berlin den aktuellen Entwurf des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) mit der GOZ von 1987 sowie mit BEMA, GOÄ und HOZ. Mit seinem Schutzbrief-Projekt zeigt der BDIZ EDI einen Weg aus dem Dilemma mit Abrechnungen, bei denen sich Zahnarztpraxen immer häufiger mit Rückfragen oder Erstattungsproblemen durch Private Krankenversicherer konfrontiert sehen.

Bei Lektüre und Bewertung des neuen GOZ-Entwurfs sind BDIZ EDI-Justitiar Dr. Thomas Ratajczak zwei Umstände besonders ins Auge gefallen:

- Der GOZ-Entwurf übernimmt in weiten Teilen die Leistungsinhalte des BEMA 2004. Die „BEMAisierung“ war erwartet worden. Die Übernahme von BEMA-Vorgaben erfasst meist auch die sog. Leistungslegenden, in denen Hinweise zu Abrechnungsausschlüssen und Nebeneinanderabrechungsmöglichkeiten enthalten sind. Hier bietet der BDIZ EDI Abrechnungstipps an.

- Die Anzahl der GOZ-Ziffern nimmt gegenüber dem Stand der GOZ 1987 deutlich zu. Das liegt zum Teil an der Aufnahme neuer Gebührenziffern (besonders in den Bereichen Prophylaxe, Parodontologie und Implantologie), zum Teil an der Übernahme einer Vielzahl von bisher über § 6 Abs. 1 GOÄ abrechenbaren GOÄ-Positionen in den Leistungsinhalten der GOZ (insbesondere alle Röntgenleistungen und zahlreiche chirurgische Leistungen).

Im Seminar am Freitag, 16. November 2007 von 9 bis 12 Uhr im Hotel Maritim erläutern Dr. Ratajczak sowie BDIZ EDI-Präsident Christian Berger anhand der in BDIZ EDI konkret veröffentlichten GOZ-Synopse, warum die Punktwert-Erhöhung des GOZ-Entwurfs – orientiert an der Vergütung für identische Leistungen im deutschsprachigen Ausland – nicht ausreichend ist. „Auch künftig soll der Zahnarzt in Deutschland zu deutlich niedrigeren Sätzen arbeiten“, bewertet Christian Berger den vorliegenden Entwurf.

Neben dem Thema GOZ wird das Schutzbrief-Konzept des BDIZ EDI vorgestellt. Wie bei einem Kfz-Schutzbrief gibt der „Schutzbrief zahnärztliche Abrechnung“ in strittigen Fällen bzw. bei Rückfragen von PKVen mehr Rechtssicherheit, übernimmt die außergerichtliche Korrespondenz sowie prüft die Kostenvoranschläge.

Am 16. November findet auch das für den BDIZ EDI bereits zur Tradition gewordene Berufspolitische Forum im Rahmen des Symposiums statt. Aktuelles Thema: Zahnheilkunde im Wandel. Bundeszahnärztekammerpräsident Dr. Dr. Jürgen Weitkamp und weitere Experten informieren über die Veränderungen der Versorgungslandschaft durch GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz, Vertragsarztrechtsänderungsgesetz und Versicherungsvertragsgesetz.

Am 17. November schließt sich das wissenschaftliche Programm zu den Themenkomplexen „Metall versus Keramik“ und „2D- versus 3D-Diagnostik“ unter Leitung von BDIZ EDI-Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller an. Am Morgen beleuchten Hochschulprofessoren und Praktiker gemeinsam, was der Werkstoff Keramik in der Implantologie kann und was nicht. Auch am Nachmittag setzt der BDIZ EDI auf die Kombination Wissenschaft und Praxis. Thema sind die bildgebenden Verfahren. Ist analog out und digital in? Höhepunkt an diesem Tag wird eine Live-OP mit Dr. Detlef Hildebrand (Berlin) sein: 3D-Diagnostik, Auswertung und chirurgische Umsetzung.

Das 11. BDIZ EDI Symposium findet vom 16. bis 17. November im Hotel Maritim Berlin statt. Anmeldungen unter www.bdiz.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V. (BDIZ) Pressestelle An der Esche 2, 53111 Bonn Telefon: (0228) 9359244, Telefax: (0228) 9359246

(tr)

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