Pressemitteilung | game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.

Games-Fonds, Anerkennung von eSports und Ausbau der digitalen Bildung: Games-Branche begrüßt Programm der Großen Koalition

(Berlin) - "Das große kulturelle, wirtschaftliche und innovative Potenzial von Computer- und Videospielen für Gesellschaft und Wirtschaft wird endlich erkannt und genutzt" - so lautet das Fazit des game - Verband der deutschen Games-Branche zu den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD, die heute in Berlin vorgestellt wurden. Laut des Koalitionsvertrags, dem jetzt noch die Gremien der Parteien zustimmen müssen, soll die Games-Entwicklung in Deutschland erstmals auf Bundesebene finanziell gefördert werden. Hierzu soll ein Fonds eingerichtet werden. Nachdem in den vergangenen Jahren weltweit Länder wie Großbritannien, Frankreich und Kanada bereits systematisch und nachhaltig ihre Rahmenbedingungen mit ähnlichen Konzepten verbessert hatten, greifen jetzt CDU, CSU und SPD auch für Deutschland die Forderung nach einer Games-Förderung auf Bundesebene auf. Zudem soll laut des Koalitionsprogramms eSports gestärkt werden. So soll der digitale Sport, der in Deutschland viele Millionen Fans hat, vollständig als Sportart anerkannt werden, insbesondere mit Blick auf das Vereins- und Verbandsrecht und mit Schaffung einer olympischen Perspektive.

"Die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen sind ein wichtiges Signal: Mit der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen wird endlich das große kulturelle, wirtschaftliche und innovative Potenzial von Computer- und Videospielen für Gesellschaft und Wirtschaft erkannt und genutzt. Insbesondere der angekündigte Games-Fonds muss jetzt zeitnah eingeführt werden, damit wir nicht noch weiter den Anschluss an europäische Länder wie Großbritannien und Frankreich verlieren", sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. "Die Einrichtung eines Games-Fonds, die Anerkennung von eSports, ein konsequenterer Breitbandausbau, die Stärkung digitaler Bildung, die Nutzung von Serious Games in der Berufsbildung oder der erleichterte Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte - das alles sind gute und notwendige Maßnahmen, um Deutschland auch als Standort für Games im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu machen."

CDU, CSU und SPD haben zudem Investitionen in die digitale Ausstattung der Schulen in Milliardenhöhe vereinbart sowie einen vereinfachten Zuzug qualifizierter Fachkräfte. Zudem soll der Breitbandausbau laut Koalitionsvertrag konsequenter verfolgt werden. Entsprechende Entscheidungen wurden auch in den 10 Forderungen der Games-Branche zur Bundestagswahl 2017 gefordert.


game - Verband der deutschen Games-Branche: Wir sind der Verband der deutschen Games-Branche. Unsere Mitglieder sind Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie eSports-Veranstalter, Hochschulen und Dienstleister. Als Träger der gamescom verantworten wir das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. Wir sind zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft und beantworten Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und Medienkompetenz. Unsere Mission ist es, Deutschland zum führenden Standort für die Spiele-Entwicklung zu machen.

Rechtlicher Hinweis: Der Zusammenschluss und die Namensänderung wurden am 29. Januar 2018 beschlossen und stehen noch unter Vorbehalt der Eintragung beim zuständigen Vereinsregister.

Quelle und Kontaktadresse:
game - Verband der deutschen Games-Branche e.V. Martin Puppe, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Charlottenstr. 62, 10117 Berlin Telefon: (030) 2408779-0, Fax: (030) 24 08 779-11

(wl)

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