GdP verteidigt Vorgehen der Ermittler gegen Kinderporno-Mafia / Gegen Verbrechen im Internet darf die Polizei nicht machtlos sein
(Berlin) - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die Auswertung von Kredikartendaten bei Ermittlungen gegen die Kinderporno-Szene im Internet verteidigt. GdP-Vorsitzender Konrad Freiberg: Es wäre ein großer Sieg für die Kinderporno-Mafia, wenn Richter im Nachhinein das Vorgehen der Ermittler als nicht rechtmäßig beurteilen würden.
In diesem Fall bestünde die Gefahr, dass Erkenntnisse über die festgestellten Straftäter nicht verwertet werden dürften.
Freiberg wies darauf hin, dass sich das Internet mittlerweile auch als weltweite Plattform zur Vorbereitung und Begehung schwerer Verbrechen entwickelt habe.
Freiberg: Die klassische Kriminalstatistik verzeichnet erhebliche Rückgänge in einigen Deliktsbereichen. Das ist ein deutlicher Beweis für die erfolgreiche Arbeit der Polizei. Es muss aber auch geprüft werden, welche Straftaten zunehmend im Internet begangen werden. So erfolge zum Beispiel die weltweite Propaganda und Anwerbung für den internationalen Terrorismus ausschließlich im Internet. Ohne das World-Wide-Web sei Al Queda nicht denkbar.
Freiberg: Ganze Deliktsbereiche sind digitalisiert worden. Deshalb müssen den Strafverfolgungsbehörden auch angemessene Bekämpfungsmöglichkeiten eingeräumt werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle (GdP)
Rüdiger Holecek, Pressesprecher
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Telefon: (030) 3999210, Telefax: (030) 399921200
(tr)
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