Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Geplante Reform der Grundsteuer führt zu bis zu vierzig mal höherer Bewertung von Grundvermögen

(Berlin) - Der Beschluss der Länderfinanzminister zur Reform der Grundsteuer weckt bei der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände den Verdacht, dass die notwendige finanzielle Stärkung der Gemeinden auf Kosten der Waldbesitzer erfolgen soll.

Damit die geplante Einführung eines Grundsteuerwertes als Grundlage für die Bemessung der Grundsteuer nicht zu einer Mehrbelastung der Grundeigentümer führt, müssten die Gemeinden ihre Hebesätze senken. Dann aber würde die beabsichtigte Kompensierung für den schrittweisen Abbau der Gewerbesteuer nicht eintreten.

Der derzeitige Entwurf, den die Länderfinanzminister inzwischen gegen die Stimmen von Bayern; Baden-Württemberg, Thüringen und Hessen angenommen haben, sieht vor, dass statt des bisherigen Einheitswertes der Grundsteuer zukünftig ein bis zu vierzig mal so hoher Grundsteuerwert zugrundegelegt wird. Dass Forstbetriebe eine solche Mehrbelastung nicht tragen können, steht außer Frage und widerspricht auch den ordnungspolitischen Maßgaben des Bundeswaldgesetzes.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände fordert daher die Finanzminister der Länder auf, ihren Beschluss, keine versteckte Steuererhöhung vorzunehmen, wahrzumachen.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e. V., Ernst-Reuter-Platz 3-5, 10587 Berlin, Tel.: 030 – 31 80 79 23, Fax: 0 30 – 31 80 79 24

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