Pressemitteilung | Lebensmittelverband Deutschland e.V.

Grüner Deal - Klimaschutz und soziale Verträglichkeit im Bereich der Lebensmittelproduktion müssen vereinbar sein

(Berlin) - Der Grüne Deal für Europa stellt hohe Anforderungen an die Lebensmittelwirtschaft und die zukünftige Lebensmittelproduktion vom Anbau, über die Verarbeitung bis zur Vermarktung. Dafür müssen akzeptable Rahmenbedingungen geschaffen werden, die Klimaschutz und soziale Verträglichkeit vereinen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Lebensmittelwirtschaft nicht einschränken. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland, erklärt: "Beim Klimaschutz geht es jetzt nicht mehr 'ums Meinen', jetzt geht es 'ums Machen'! Deshalb hat die Lebensmittelwirtschaft den Auftrag nicht nur verstanden, wir arbeiten mit Hochdruck an den Lösungen. Wir drehen an verschiedenen Stellschrauben, sei es ein geringerer CO2-Verbrauch durch alternative Energiequellen und umweltfreundliche Technologien, die Reduzierung von Verpackungsmüll durch eine vollständige Kreislaufwirtschaft, der Schutz der biologischen Artenvielfalt und einem Lebensmittelangebot, dass dem Verbraucher die freie Entscheidung lässt zwischen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln. Es ist aber dringend notwendig, dass alle auf diesem Weg mitgenommen werden können, vor allem unsere Landwirte, die ganz vorne in der Wertschöpfungskette stehen sowie die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe, die nicht über die Forschungs- und Entwicklungsleistungen, wie weltweit agierende Unternehmen, verfügen. Deshalb sollte im Bereich der Landwirtschaft ein Schwerpunkt auf die Forschung im Pflanzenschutzmittelsektor gelegt werden und neue Züchtungstechnologien für resistentere Pflanzen nicht außer Acht gelassen werden. Wie von der Kommission angekündigt, sollte vor allem ein fairer und gerechter Übergang für die Unternehmen zwingend eingehalten werden. Nur so kann Europa seine Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit behalten. Fairness bedeutet übrigens für uns auch, dass offen über mögliche Mehrkosten der Lebensmittel gesprochen wird und hier Lösungen gefunden werden, die niemanden aufgrund seines Geldbeutels von unserem vielfältigen Lebensmittelangebot ausschließen. Im Sinne unserer Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt sind wir bereit für den grünen Deal und werden deshalb die weiteren Schritte der Strategie 'Vom Hof auf den Tisch' konstruktiv und offen begleiten."

Quelle und Kontaktadresse:
Lebensmittelverband Deutschland e.V. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 206143-0, Fax: (030) 206143-190

(df)

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