Haus & Grund kritisiert Gabriel-Vorschlag als Kostentreiberei / Belastungen eines Wärmegesetzes zwingend durch reduzierte Mehrwertsteuer ausgleichen
(Berlin) - Die Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund weist den Finanzierungsvorschlag von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel für die weitere Förderung erneuerbarer Energien als Kostentreiberei zurück. Wer die Heizkosten im Jahr der größten Steuererhöhung und der höchsten Energiepreise in der Geschichte der Bundesrepublik durch ein Wärmegesetz weiter erhöhen möchte, ist meilenweit von den wirklichen Problemen der Verbraucher entfernt, kritisiert Haus & Grund-Präsident Rüdiger Dorn.
Der Verband spricht sich nachdrücklich für die Förderung erneuerbarer Energien aus. Wenn der Bundesumweltminister diese Energien fördern will, muss die Bundesregierung die Energiekosten endlich mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz belegen, sowie es für fast alle lebensnotwendigen Verbrauchsgüter gilt, fordert der Haus & Grund-Präsident. Unter dem Strich müsse es für die Verbraucher trotz eines Wärmegesetzes eine deutliche Kostenentlastung geben.
Insgesamt hätten die Energiepreise die Schmerzgrenze der Verbraucher erreicht. Allein die privaten Immobilieneigentümer hätten im letzten Jahr geschätzte 75 Milliarden Euro in Sanierungen und Modernisierungen ihrer Gebäude investiert. Die Rechnung geht aber nicht immer auf: Vielfach frisst die Kostenexplosion den Sanierungserfolg einfach auf, so Rüdiger Dorn.
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(tr)
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