Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)

Höhere Kosten bei Reiseversicherungen / BdSt kritisiert Mehrbelastung für Urlauber

(Berlin) - Reisen könnte demnächst teurer werden! Hintergrund ist eine Änderung im Versicherungsteuergesetz, die am kommenden Montag im Finanzausschuss diskutiert wird. Die Bundesregierung will sogenannte Versicherungspakete deutlich stärker als bisher versteuern. Der Bund der Steuerzahler stellt sich gegen dieses Vorhaben: "Bei den derzeitigen Rekordeinnahmen des Fiskus sind zusätzliche Mehreinnahmen schlichtweg nicht vermittelbar. Der Urlauber wird schon durch die Besteuerung von Benzin bzw. Diesel und die Luftverkehrsabgabe - um nur einige Posten zu nennen - in hohem Maße belastet. Die vorgeschlagene Neuregelung sollte daher nicht in das Gesetz übernommen werden", fordert Reiner Holznagel, Präsident des BdSt.

Häufig werden in einem Paket zwei oder drei unterschiedliche Versicherungen gebündelt und zu einem einheitlichen Preis verkauft. Bislang galten für die einzelnen Policen unterschiedliche Steuersätze. Nach dem Willen der Bundesregierung soll nun für Versicherungen, die im Paket abgeschlossen werden, einheitlich der höhere Steuersatz von 19 Prozent gelten. Besonders betroffen wären von der Neuregelung Versicherungen für Urlauber. Während für die Reiserücktrittsversicherung bisher 19 Prozent Steuern anfielen, blieb die Auslandskrankenversicherung in dem Paket steuerfrei. Nach der Änderung im Versicherungsteuergesetz wäre hingegen auf das gesamte Paket die Steuer von 19 Prozent zu zahlen. Damit würden die Kosten für Urlaubsversicherungen spürbar steigen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BdSt) Pressestelle Französische Str. 9-12, 10117 Berlin Telefon: (030) 2593960, Telefax: (030) 25939625

(cl)

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