Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Klimagutachten der Familienunternehmer / Emissionshandel schlägt CO2-Steuer in Effektivität und Effizienz. Klimaschutz erfordert Umdenken in der Klimapolitik

(Berlin) - Dr. Karl Tack: "Der bisherige Aufwand zur Energiewende ist zu hoch und unwirksam, um so weiterzumachen. Einzig mit Emissionshandel kann Deutschland die Klimaziele in der verbleibenden Zeit noch erreichen."

Die Debatte um die besten Instrumente und Maßnahmen zur CO2-Reduktion geht auf den Höhepunkt zu. DIE FAMILIENUNTERNEHMER präsentieren nun mit ihrem Klimagutachten Zahlen und Fakten für ein Umdenken in der Klimawende. Im Auftrag des Wirtschaftsverbandes untersuchte Professor Dr. Joachim Weimann, Umweltökonom von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Wirksamkeit von CO2-Steuer und Emissionshandel. Die Ergebnisse sind in ihrer Schlussfolgerung eindeutig: Am Emissionshandel führt rational kein Weg mehr vorbei. Er ist das deutlich effizientere und sichere Instrument zur Erreichung sämtlicher Klimaziele.

Karl Tack, Vorsitzender der Energiepolitischen Kommission und Vizepräsident der Familienunternehmer:
"Trotz dreistelliger Milliardeninvestitionen verfehlt Deutschland bisher seine Klimaschutzziele. Unsere Politik vergeudet Milliarden über Milliarden zur CO2-Reduzierung, ohne damit der Verantwortung für effektiven Klimaschutz gerecht zu werden. Das Gutachten zeigt: Das deutlich effizientere Instrument ist der Emissionshandel. Er muss zügig auf alle Sektoren ausgedehnt werden. Aus Sicht des Klimas wäre es unterlassene Hilfeleistung, dieses effizienteste Mittel zur CO2-Vermeidung nicht auszubauen."

Zum Gutachten:
Ausgangspunkt: Um Kohlendioxid so effizient wie möglich zu vermeiden, sind die Kosten pro eingesparter Tonne CO2 so gering wie möglich zu halten. Nur so ist maximale Wirkung für den Klimaschutz realisierbar. Die Zahlen aber zeigen: Diese Prämisse hat die bisherige Energiepolitik ins Gegenteil verkehrt. Zwei Kardinalfehler der deutschen Energiewende sind hierfür der Grund: ihr sektoraler Ansatz und die rein nationale Fokussierung. Es türmen sich beispielsweise für Atomausstieg und Förderung der Erneuerbaren Energien die Kosten je eingesparter Tonne CO2 auf etwa 766 Euro. Selbst ohne Atomausstieg gerechnet ist dies mit 290 Euro pro Tonne CO2 gut das Zwölffache vom Preis einer Tonne CO2 im Emissionshandel (25 Euro). Sprich: Statt einer einzigen durch Erneuerbare eingesparten Tonne CO2 hätte dieses Geld im Emissionshandel investiert zu einer Einsparung von zwölf Tonnen des gefährlichen Treibhausgases geführt. Ebenso alarmierend sind die Zahlen für Elektromobilität: Die Kosten für eine dadurch vermiedene Tonne CO2 türmen sich selbst unter günstigsten Annahmen auf circa 1.000 (in Worten: tausend) Euro.

Karl Tack, Vorsitzender der Energiepolitischen Kommission:
"Nicht allein die aktuell von der Politik forcierte Förderung der batteriegetriebenen E-Mobilität ist ein immens teurer Weg. Gemessen an der CO2-Einsparung ist die deutsche Energiewende insgesamt gescheitert. Planwirtschaft, Technologiefestlegung und Mikrosteuerung haben nicht funktioniert. Ein Weiter-so darf es aus Sicht unseres Verbands nicht geben."

"Der Einsatz ineffizienter Instrumente ist Verschwendung. Diesen Luxus kann sich nur ein Land wie Deutschland eine gewisse Zeit leisten. Wir werden damit keine Nachahmer finden. Doch die Instrumente zum Klimaschutz müssen globalisierbar sein. Wir können keine Maßnahmen entwickeln, die nicht von anderen Ländern übernommen werden können."

"Die Fridays-for-Futur-Aktivistin Greta Thunberg hat gesagt, vor allem Entscheidungsträger hätten genau gewusst, welchen unbezahlbaren Wert sie mit unserem Klima opfern. Nach unserem Gutachten soll niemand mehr sagen können, er habe nicht gewusst, wie viel effizienter unser Klima geschützt werden könnte, würden wir das richtige Instrument wählen. Wir Familienunternehmer wollen mit diesem Gutachten erreichen: All-days-for-future."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Birte Siedenburg, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(df)

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