Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. - Landesverband Rheinland-Pfalz

Kunststoffe sind Werkstoffe des 21. Jahrhunderts

(Ludwigshafen) - Der Kunststoff ist ein wichtiger Werkstoff der Spezialchemie. Enorme Festigkeit und geringes Gewicht machen ihn auch zu einem wertvollen Ersatz für Glas und Stahl. Auf der Pressekonferenz präsentierten die Chemieverbände Rheinland-Pfalz verschiedene Produkte der kunststoffverarbeitenden Betriebe im Land. Die Erzeugnisse gehen in großem Umfang an die Automobilindustrie, den Maschinenbau und viele andere Branchen.

Ludwigshafen. "Die kunststoffverarbeitenden Betriebe in Rheinland-Pfalz leisten mit ihren Produkten einen wichtigen Beitrag für den High-Tech-Standort Rheinland-Pfalz", sagt Dr. Hubert Lendle, Geschäftsführer im Landesverband der chemischen Industrie (VCI) anlässlich der Jahrespressekonferenz in Ludwigshafen. Die Verwendungsbreite des besonderen Werkstoffes zeigte Lendle an verschiedenen Produkten für die Automobilindustrie, dem Fensterbau und für Designer.

Gewichtsreduktion und moderne Steuermechanismen helfen wertvolle Ressourcen zu sparen. Eine intelligente Kühlluftsteuerung für Kraftfahrzeuge spart Kraftstoff und schont das Material: Bei kaltem Motor ist die Kühlluftzufuhr geschlossen und sorgt für eine schnellere Motorerwärmung. Ein Meilenstein in der Entwicklung ist auch die weltweit erste großserienfähige Autofelge aus Kunststoff. Sie ist gegenüber einer Alufelge um rund 30 Prozent leichter und führt zu einer Kraftstoffersparnis bei Autos mit konventionellem Antrieb oder zu einer Reichweitenverlängerung bei zukünftigen Elektrofahrzeugen. Möglich wurde dies durch den Einsatz eines verstärkten Spezial-Kunststoffs.

Kunststofffenster zeichnen sich durch eine hohe Energie-Effizienz und lange Haltbarkeit aus. Und sie lassen sich wiederverwerten: Namhafte große deutsche Hersteller haben eine Recycling-Initiative gegründet, die eine 100%ige Wiederverwertung alter Kunststoff-Fensterprofile in einem geschlossenen Kreislauf sicherstellt. Damit leisten sie einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen und verbessern die CO2-Bilanz ohne Einbußen an Produktqualität.

Zur dekorativen Beschichtung von Trägerplatten können 3D-Folien verarbeitet werden. Im Aussehen und der Haptik sind sie zum Beispiel nur schwer von natürlichem Holz unterscheidbar. Designer können dadurch problemlos Materialien auf Front und Korpus kombinieren und so geschmackvolle Möbel sowie außergewöhnliche Innenausstattungen entwerfen.

"Aber auch im Alltag begegnen uns Kunststoff-Produkte, die wir ganz selbstverständlich annehmen", so Lendle. Hitze- und korrosionsbeständige Küchenhelfer, belastbare Werkzeugteile oder leichte und kratzfeste Telefone sind nur wenige Beispiele dafür. "Wenn man den Beginn mit der Erfindung des Celluloids 1870 datiert, dann haben Kunststoffe schon mehr als 140 Jahre "auf dem Buckel" - sind also nicht mehr ganz taufrisch. Aber in ihrer Anwendungsvielfalt haben sie nichts an Attraktivität verloren - eher im Gegenteil. Man könnte sogar sagen, die "Kunststoffzeit" hat gerade erst begonnen", schließt Lendle.

Quelle und Kontaktadresse:
Chemieverbände Rheinland-Pfalz, Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. Tobias Göpel, Pressesprecher Bahnhofstr. 48, 67059 Ludwigshafen Telefon: (0621) 520560, Telefax: (0621) 5205620

(tr)

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