Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Länderfinanzministerbeschluss zu AfA-Tabellen im Widerspruch zu Kanzlerzusage

(Berlin) - Der Beschluss der Länderfinanzminister des 26. Oktobers, die Nutzungsdauern der AfA-Tabellen um durchschnittlich 20 Prozent zu verlängern, stehe im krassen Gegensatz zu der Zusage von Bundeskanzler Schröder, die Mehrbelastung durch die AfA-Tabellen mit einer Verlängerung von 10 Prozent auf 3,5 Mrd. DM einzugrenzen. Entgegen dem Versprechen der Bundesregierung fordern die Finanzminister mit 20 Prozent jetzt eine doppelte Verlängerung, die aber angeblich ebenso nur eine Mehrbelastung von 3,5 Mrd. DM bringen soll. "Diese Rechnung ist nicht nachvollziehbar", so der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ludolf von Wartenberg.

Noch an diesem Mittwoch hatte der Bundeskanzler im Gemeinschaftsausschuss der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft dem BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel wörtlich zugesagt: "Dabei wird es bei einer durchschnittlichen Verlängerung der Abschreibungszeiten um 10 Prozent bleiben. Das in der Steuerreform bereits berücksichtigte
Volumen von 3,5 Mrd. DM wird nicht überschritten."

"Wir verlassen und darauf, dass der Kanzler diese Zusage bei den SPD-geführten Bundesländern noch bis zur Anhörung der Verbände durchsetzt", so von Wartenberg. Immerhin stehe der Beschluss der Länderfinanzminister unter dem Vorbehalt, dass die Mehrbelastung aus der Verschärfung der AfA-Tabellen den Betrag von 3,5 Mrd. DM nicht überschreite.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20281566 Telefax: 030/20282566

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