Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Landwirtschaftliche Krankenversicherung zukunftssicher gestalten / DBV: LSV-Bundesträger muss effiziente Verwaltungsstrukturen bekommen

(Berlin) - Die landwirtschaftliche Krankenversicherung (LKV) wird ab 1. Januar 2013 einer von vier Bereichen der bundesweit tätigen Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sein. Die derzeitig noch neun regionalen Träger der LKV werden bis dahin zu einem Bundesträger zusammengefasst. Darauf verweist der Deutsche Bauernverband (DBV) und erklärt, dass die rückläufigen Versichertenzahlen diesen Schritt notwendig machen, um die Eigenständigkeit der berufsständischen Krankenversicherung zu erhalten.

Die Anzahl der Versicherten in der LKV verringerte sich in den letzten vier Jahren (2007 bis 2011) von 887.000 um 97.000 auf 790.000 Versicherte. Von diesen Versicherten sind jedoch nur 171.000 aktive landwirtschaftliche Unternehmer. Vor vier Jahren waren es noch 187.000. Den überwiegenden Teil der Versicherten stellen 330.000 Altenteiler sowie 204.000 mitversicherte Familienangehörige, erklärt der DBV. Hinzu kommt, dass die landwirtschaftlichen Krankenkassen einen gesetzlich festgelegten Personenkreis betreuen und somit nicht im direkten Wettbewerb zu anderen Krankenkassen stehen.

Diese Besonderheiten hat der Errichtungsausschuss des LSV-Spitzenverbandes zu berücksichtigen, der jetzt zügig die zukünftige Organisationsstruktur des LSV-Bundesträgers festlegen muss. Gebraucht wird eine effiziente und schlanke Verwaltungsstruktur, die flexibel auf den weiteren Rückgang der Versicherten angepasst werden kann, heißt es beim DBV. So kann die bisherige Versichertenbetreuung beibehalten und die vom Gesetzgeber geforderte Wirtschaftlichkeit des Versicherungssystems im Sinne der Beitragszahler erreicht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

(tr)

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