Pressemitteilung | (vnw) Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Lieber gemeinsam als einsam! / Ein Angebot zum gemeinschaftlichen Wohnen

(Hamburg) - Auf dem 10. Seniorentag am 4. Mai 2012 in Hamburg diskutiert der VNW-Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege mit weiteren Experten aus Wohnungswirtschaft und Politik über die Zukunft des Wohnens im Alter und gemeinschaftliche Wohnformen. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) setzt sich verstärkt für die Bedürfnisse der älteren Bevölkerung ein. Niemand "wohnt" so viel wie sie. Die meisten Senioren verbringen den Großteil des Tages in der Wohnung, die damit wichtiger Faktor ihrer Lebensqualität ist. Dieser Herausforderung stellt sich die Wohnungswirtschaft und passt das Wohn- und Serviceangebot diesen Bedürfnissen an, um ein möglichst langes Wohnen in der vertrauten Wohnung zu ermöglichen.

"Wir wollen dazu beitragen, dass die Menschen Lust am Älterwerden haben und möchten sie dabei unterstützen", so VNW-Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege. Partnerschaftlich mit Städten, Kommunen und Kreisen schaffen die VNW-Mitgliedsunternehmen barrierefreien Wohnraum mit individuellen Betreuungsmöglichkeiten und seniorenfreundlichem Umfeld. Von typischen Seniorenwohnungen, über Wohngemeinschaften für "Alte" bis hin zu selbstbestimmten Mehrgenerationshäusern - das Angebot der genossenschaftlichen wie kommunalen Unternehmen ist vielfältig. "Lieber Daheim als im Heim, aber auch lieber gemeinsam als einsam!"

Immer mehr Menschen wollen selbstbestimmt und gemeinschaftlich leben. Verschiedene Wohnformen und Wohnprojekte haben sich bereits entwickelt und es werden immer mehr. Das Wohnen in einer selbstorganisierten Gemeinschaft wie einer Wohnungsgenossenschaft bietet viele Vorteile für alle Generationen. Im Hinblick auf den demografischen Wandel ergeben sich dabei vor allem für ältere Menschen alternative Wohnmöglichkeiten.

Seinen Nachbarn kann man sich nicht aussuchen. Oder vielleicht doch? Die 77-Jährige Hamburgerin Gerda Hallberg zum Beispiel entschied sich vor 8 Jahren gemeinsam mit ihrem Mann für ein selbstorganisiertes Wohnprojekt. Zusammen mit den zukünftigen Nachbarn plante und baute das Ehepaar sein jetziges Heim unter dem Dach einer Wohnungsgenossenschaft. "Wir alle wollten ein Umfeld mit Zuwendung - wenn nötig auch mit Hilfe. All das haben wir hier gefunden. Alle BewohnerInnen bringen sich in dieses Projekt ein - nach Fähigkeiten und Zeit. Wir verwalten und organisieren alles selber", so die Seniorin. In dem Wohnprojekt leben 32 Erwachsene unterschiedlichen Alters und 13 Kinder. Gerda Hallberg würde immer wieder dort hinziehen. Für sie bedeutet es, autark zu leben und gleichzeitig ein vertrautes Umfeld zu haben. "Ich kann allen raten, sich rechtzeitig nach einem Projekt umzusehen - sich in eine Gemeinschaft einzubringen und viel Toleranz mitzubringen", so die 77-Jährige.

Auch Dr. Joachim Wege möchte alle Generationen dazu ermutigen, den Traum vom selbstbestimmten Wohnen zu verwirklichen und bietet Unterstützung an: "Interessierte können sich gern an uns wenden, um im Gespräch zu klären, ob die Gruppe eine Genossenschaft gründet oder sich mit einem Wohnprojekt von einem Wohnungsunternehmen betreuen lässt. Die Gruppen sollten dabei bereits eine Vorstellung davon haben, wie groß das Projekt werden soll und wer sich mit welchen Mitteln beteiligt. Ihnen sollte bewusst sein, dass sich alle Projektmitglieder einbringen müssen, jeder mit seinen individuellen Stärken."

Quelle und Kontaktadresse:
VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. Dr. Peter Hitpaß, Pressesprecher Tangstedter Landstr. 83, 22415 Hamburg Telefon: (040) 520110, Telefax: (040) 52011201

(tr)

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