Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Marburger Bund: Honorarforderungen niedergelassener Ärzte sind angemessen

(Berlin) - Der Marburger Bund unterstützt die Forderung der niedergelassenen Kassenärzte nach einem tragfähigen Angebot der Krankenkassen für die ambulante ärztliche Versorgung. "Wie im Krankenhaus haben sich auch bei den niedergelassenen Ärzten die finanziellen Probleme jahrelang angestaut. Die Versorgung von Kassenpatienten in der eigenen Praxis ist immer unattraktiver geworden. Ein Drittel der hier erbrachten ärztlichen Leistungen müssen Ärzte heute bereits gratis leisten. Ohne Korrektur droht nun ein Versorgungsengpass und eine massive Verschlechterung der Patientenversorgung", so Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes.

Gerade der ländliche Raum stehe im niedergelassenen Bereich vor einer großen medizinischen Versorgungslücke. In den nächsten Jahren gehen etwa 30 000 Praxisinhaber in Rente. Deshalb sei es notwendig, junge Ärzte zu motivieren in die Fußstapfen ihrer älteren Kollegen zu treten. Dafür brauche man ein wirksames Förderprogramm, um eine flächendeckende fachärztliche sowie hausärztliche Versorgung im niedergelassenen Bereich zu gewährleisten.

Henke: „Die Zusagen der Bundesgesundheitsministerin auf dem letzten Deutschen Ärztetag müssen erfüllt werden. Sowohl die niedergelassenen Ärzte als auch die Krankenhäuser brauchen zusätzliche Mittel um langfristig eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung aufrecht zu erhalten.“

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Athanasios Drougias, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Telefax: (030) 746846-16

(tr)

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