Pressemitteilung | Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

NABU-Stiftung kauft ehemalige Bergbau-Flächen in der Niederlausitz / Startschuss für das künftige Naturparadies Grünhaus in Brandenburg

(Berlin) - Die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe hat heute 900 Hektar der ehemaligen Bergbau-Fläche Grünhaus im brandenburgischen Teil der Niederlausitz von der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungs-GmbH erworben. „Das ist der Startschuss für die Entwicklung eines einzigartigen Naturparadieses", sagte NABU-Vizepräsident Christian Unselt, gleichzeitig Vorsitzender der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Im Jahr 2004 sollen weitere Flächenkäufe folgen, für das künftige Naturparadies Grünhaus ist eine Gesamtfläche von 2000 Hektar vorgesehen. Der Preis für die ersten 900 Hektar liegt bei rund 350.000 Euro.

Bereits vor dem Kauf hatte die NABU-Stiftung die naturschutzgerechte Sanierung der Fläche intensiv begleitet. „Großflächigkeit, Störungsfreiheit sowie eine ausgesprochene Nähr- und Schadstoffarmut sorgen in Grünhaus für eine herausragende landschaftliche Dynamik und Artenvielfalt", sagte Unselt. Schon heute sei das Gebiet ein Rückzugsraum für seltene Arten wie Kolkrabe oder Kreuzkröte sowie ein international bedeutender Rastplatz für Kraniche. Nach dem Ende der unverzichtbaren Sanierungsarbeiten soll in Grünhaus eine von Menschen unberührte Landschaft entstehen, in der natürliche landschaftsformende Prozesse wie Wind- und Wassererosion für die Besucher erlebbar sein werden.

Besonders erfreut zeigte sich Unselt über die Unterstützung durch Gunther Emmerlich. Der Opernsänger und TV-Entertainer hatte auf Einladung der NABU-Stiftung am 4. Juli das Naturparadies Grünhaus besucht und sich tief beeindrucken lassen vom besonderen ökologischen Wert dieses Stücks ,zauberhafter Heimat'. Künftig wird sich Gunther Emmerlich als Pate des Projektes für den erhalt und die Entwicklung des Naturparadieses Grünhaus öffentlich einsetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland e.V. ( NABU ) Herbert-Rabius-Str. 26, 53225 Bonn Telefon: 0228/4036-0, Telefax: 0228/4036-200

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