Pressemitteilung | NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

Norddeutsche Metall-Tarifrunde: Warnstreiks sind keine Überraschung / Nordmetall-Arbeitgeber erwarten Beruhigung zum nächsten Verhandlungstermin

(Hamburg) - Für den Arbeitgeberverband Nordmetall sind die angekündigten Warnstreiks der IG Metall "keine Überraschung". "Wer seit Februar mit Warnstreiks droht, der wird dann keinen Rückzieher mehr machen. Wir haben von der Gewerkschaft nichts anderes erwartet", sagte Nordmetall-Verhandlungsführer Thomas Lambusch. Die Mitgliedsunternehmen wären frühzeitig vom Verband informiert worden und seien vorbereitet. Lambusch erwarte, dass die IG Metall beim nächsten Verhandlungstermin am 9. Mai in Bremen wieder zu konstruktiven Gesprächen bereit sei. "Bis dahin muss die IG Metall noch einsehen, dass Verhandlungsergebnisse Kompromisse von beiden Seiten verlangen", so Lambusch.

Laut Rechtsprechung stellen Warnstreiks keine Vorstufe des Arbeitskampfes dar, sondern eröffnen den Arbeitskampf. Dies dürfe aber erst erfolgen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft seien. Vor diesem Hintergrund gäbe es eigentlich keinen Grund für Warnstreiks: "Wir sind nach wie vor verhandlungsbereit und haben ja bereits den nächsten Termin vereinbart. Es ist unlauter zu behaupten, die Arbeitgeber würden sich nicht bewegen. Unser Lösungsvorschlag vom 20. April war ein Schritt in Richtung des Sozialpartners. Jetzt ist die IG Metall dran", sagte Lambusch.

Bei der letzten Tarifverhandlung in Lübeck haben die Nordmetall-Arbeitgeber 3 Prozent mehr Lohn für 14 Monate und mehr Ausbildungschancen für benachteiligte Jugendliche angeboten.

Quelle und Kontaktadresse:
NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Peter Haas, Pressesprecher Kapstadtring 10, 22297 Hamburg Telefon: (040) 63784200, Telefax: (040) 63784234

(tr)

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