Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

Ohne qualifizierte Zuwanderung scheitert jede Pflegereform

(Berlin) - bpa-Präsident Bernd Meurer begrüßt Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn zur Verringerung des Fachkräftemangels in der Pflege. Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), begrüßt den Vorstoß des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn zur qualifizierten Zuwanderung von Pflegekräften: "Uns fehlen jetzt schon zehntausende Fachkräfte in der Pflege, obwohl wir Rekordzahlen bei Ausbildung und Umschulung haben", so Meurer. Dabei gelte es auch, die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen zu beschleunigen. "Es kann nicht sein, dass Menschen, die dauerhaft bei uns arbeiten wollen, monatelang warten müssen, bis sie ihre Tätigkeit aufnehmen können. Einfache Grundrechenarten machen klar, dass die Versorgung einer stark steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen abhängig ist von einer ebenso stark steigenden Zahl an Pflegekräften. Jede Pflegereform scheitert ohne qualifizierte Zuwanderung", kritisiert Meurer.

In Deutschland fehlen deutlich über 50.000 Pflegekräfte. Die Wiederbesetzung einer Stelle dauert über ein halbes Jahr und damit länger als in allen anderen Berufen. Der bpa fordert seit Langem ein Einwanderungsgesetz mit klaren Regeln, beschleunigte Anerkennungsverfahren sowie eine "Care Card" für Pflegende aus dem Ausland.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Susanne van Cleve, Pressereferentin Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889

(aa)

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