Pressemitteilung | Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) - Bundesgeschäftsstelle

"Politik sollte sich an die eigene Nase fassen" / bpa-Präsident kritisiert Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung

(Berlin) - Auf die Äußerungen des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus, für viele kleine und mittelständische Pflegeunternehmen bedürfe es eines "Impulses von außen", um gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, reagiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), mit scharfer Kritik: "Unsere Mitglieder, die ganz überwiegend mittelständisch geprägt sind, haben in den letzten Jahren mit dafür gesorgt, dass 100.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Pflege geschaffen wurden. Westerfellhaus behauptet, Pflegeeinrichtungen, die ihre Mitarbeiter wertschätzen würden, hätten keine Probleme mit dem Fachkräftenachwuchs. Das bedeutet im Umkehrschluss, Einrichtungen mit Fachkräftemangel hätten keinen wertschätzenden Umgang", so Meurer, der hinzufügt, diese unreflektierten Äußerungen des Pflegebevollmächtigten seien ein Affront gegen diejenigen, die dafür sorgen, dass die Pflege in unserem Land immer noch flächendeckend gewährleistet ist.

Das von Westerfellhaus gestartete Projekt zur Umsetzung guter Arbeitsbedingungen in der Pflege unterstützt Meurer grundsätzlich und sagt zu, es zu unterstützen. Jedoch stünde der Politik etwas mehr Selbstkritik gut zu Gesicht. Schließlich gehe es in erster Linie um die Schaffung von besseren Rahmenbedingungen in der Pflege - und dafür zeichne die Politik verantwortlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Susanne van Cleve, Pressereferentin Friedrichstr. 148, 10117 Berlin Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889

(rs)

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