Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Strukturelle Wohnungsnachfrage wird bleiben - Wohnungsbau muss weitergehen

(Berlin) - "Die strukturelle Nachfrage nach Wohnraum wird sich durch die Corona-Krise nicht ändern. Deshalb ist es gerade jetzt wichtig sicherzustellen, dass Genehmigungs- und Fertigstellungsverfahren mindestens auf Vorjahresniveau gehalten werden", sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes Deutschland IVD.

"Mit Beginn der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen wurden viele Transaktionen, Anmietungen und Umzüge aufgeschoben. Die dahinterstehenden Motive allerdings bleiben, seien es familiäre, ökonomische oder sonstige Gründe. Wenn die Krise überstanden ist, werden die Menschen Wohnungen wieder vermehrt nachfragen. Auf absehbare Zeit wird der demografische Trend in den deutschen Metropolen und Schwarmstädten anhalten, der Bedarf an Miet- und Eigentumswohnungen dort hoch bleiben und das Angebot deutlich übersteigen", erläutert Schick.

"Es ist jetzt wichtig, dass die komplette Prozesskette im Wohnungsbau am Laufen gehalten wird. Diese beinhaltet, zügige Genehmigungen abzuarbeiten, materielle und personelle Baukapazitäten auszunutzen sowie Liquidität sicherzustellen", sagt Schick.

Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt, wurden im Januar und Februar 2020 für insgesamt 51.300 Wohnungen Baugenehmigungen erteilt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Anzahl der Neubaugenehmigungen damit um 4,0 Prozent gestiegen. Die Zahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern stieg um 7,9 Prozent auf 26.241. Die Zahl genehmigter Eigentumswohnungen betrug 11.677, das sind 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.


Über den IVD Bundesverband
Der IVD ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD betreut 6.000 Mitgliedsunternehmen mit gut 100.000 Beschäftigten. Die 1.800 Wohnungsverwalter im IVD verwalten rund 3,5 Millionen Wohnungen. Die Immobilienmakler des Immobilienverbandes beraten jährlich rund 40 Prozent aller Immobilientransaktionen. Damit setzen sie über 405.000 Vermittlungen pro Jahr mit einem Transaktionsvolumen von knapp 95 Milliarden Euro um. Die Immobilienbewerter stellen die Königsklasse dar, wenn es um den Marktwert einer Immobilie geht. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen auch Bauträger, Finanzdienstleister und viele weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. Die Aufnahme in den IVD Bundesverband erfolgt nach Abschluss einer umfassenden Sach- und Fachkundeprüfung und gegen Nachweis des Abschlusses einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Der vollständige Name des Verbandes lautet: "Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.". Der IVD ist 2004 hervorgegangen aus den Traditionsverbänden Verband Deutscher Makler (VDM) und Ring Deutscher Makler (RDM), Bundesverband. Der IVD blickt somit auf eine langjährige Historie zurück. Der RDM hatte sich 1924 gegründet.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Heiko Senebald, Leiter Kommunikation Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Fax: (030) 275726-49

(ds)

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