Pressemitteilung | Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.

Verbandstag des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern

(München/Irsee) - Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern hat sich auf seinem Verbandstag 2012 in Kloster Irsee als starke und stabile Branche gezeigt, die selbstbewusst ihre Ziele formulierte.

In seiner Rede vor den über 100 Delegierten aus den sieben bayerischen Innungen und zahlreichen Gästen aus der Politik, Verwaltung und von vielen Partnern betonte der Präsident und Landesinnungsmeister Klaus Dieter Breitschwert, MdL die gute Zwischenbilanz der Branche im Freistaat: "Wir blicken im ersten Halbjahr 2012 erneut auf gute Zahlen: Bis einschließlich September verzeichneten wir im Freistaat bei den Neuzulassungen mit 462.027 Fahrzeugen (-1,12 Prozent) nahezu unveränderte Zahlen und bei den Besitzumschreibungen mit 838.503 Einheiten ein Plus von 3,07 Prozent gegenüber 2011. Im Neuwagengeschäft erwarten wir insgesamt 2012 600.000 Pkws, im Bereich des Gebrauchtwagenhandels rechnen wir mit 1.050.000 Pkws. Auch das Werkstattgeschäft läuft noch erfreulich."
Dennoch, so Breitschwert, müsse man - gerade im Verkauf - erste Eintrübungen feststellen, die es genau zu beobachten gelte: "Ich bleibe aber optimistisch, dass wir weiter eine stabile Geschäftsentwicklung haben werden, weil das Konsumklima bei den Deutschen weiter positiv gestimmt ist."

Man sei auch deshalb eine starke Branche, weil man stets heute schon an morgen denke und als Gewerbe nach Verbesserungen suche. Angesichts gut qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir Herausforderungen meistern und neue Aufgaben angehen.
Eine Kfz-Werkstatt, die eine breite Palette an Leistungen anbiete und amtliche Aufgaben durchführe zeige Kompetenz und Zuverlässigkeit. Dies münde auch in einer hohen Kundenzufriedenheit. "Der Report der Deutschen Automobil-Treuhand - DAT weist uns eine Zufriedenheit von 1,61 auf einer Skala von 1 bis 5 zu."

Breitschwert: "Es gilt, diese Kompetenzen in unseren Betrieben zu halten und auszuweiten! Wir bieten unseren Kunden viel. Neben dem qualifizierten Werkstattalltag eben auch eine Vielzahl von hoheitlichen Aufgaben. Was in Sachen Abgasuntersuchung, Abgasuntersuchung für Krafträder, Sicherheitsprüfung bei Nutzfahrzeugen, Gassystemeinbauprüfung, Gasanlagenprüfungen oder Fahrtenschreiberprüfung bereits heute bewährter Alltag ist, soll auch für die Hauptuntersuchung gelten: Die Durchführung seitens des Kfz-Gewerbes mit seinen Fachbetrieben. Warum sollte das bei der Hauptuntersuchung anders sein? Nachdem die Kfz-Meisterbetriebe bereits heute über sämtliche technischen und qualitativen Voraussetzungen verfügen, spricht alles für eine Übernahme der Hauptuntersuchung durch die Kfz-Meisterbetriebe. Auch der EU-Gesetzgeber sieht die Variante der Hauptuntersuchung im Meisterbetrieb ausdrücklich vor. Die anderen Prüfungen in diesem Bereich werden bereits seit Jahren von Kfz-Meisterwerkstätten erfolgreich durchgeführt, nachdem die Arbeiten vorher in den Werkstätten erledigt wurden."

Länder wie Österreich, Italien, England, Belgien oder Holland zeigen, dass die Hauptuntersuchung im Meisterbetrieb erfolgreicher Standard sein kann und qualitativ hochwertig durchgeführt wird. "Es ist nicht mehr zeitgemäß, die Hauptuntersuchung nur von Prüforganisationen abnehmen zu lassen" erklärte Breitschwert unter dem Applaus der Delegierten.

Das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern sieht daher gute Chancen, auch die Hauptuntersuchung als Teil der technischen Fahrzeugüberwachung dorthin zu führen, wo alle anderen Bestandteile seit Jahren längst verortet sind: Im Kfz-Meisterbetrieb, argumentierte Breitschwert: "Wir schaffen damit für Sie, den Kfz-Betrieben ein neues, weiteres Geschäftsfeld. Selbstverständlich wollen wir für die Kfz-Werkstätten keinen Zwang zur Pflichtdurchführung von Hauptuntersuchungen: Es ist alleine der Kfz-Werkstatt zu überlassen, ob sie eine Hauptuntersuchung anbieten möchte. So gesehen ist unser Vorschlag zur Einführung der Hauptuntersuchung im Kfz-Meisterbetrieb eine Evolution und keine Revolution des vorhandenen Systems."

Breitschwert rief den Delegierten abschließend zu: "Wir belassen es also nicht beim Beklagen, wir handeln und mischen uns ein. Wir setzen uns ein für Sie, Ihre Betriebe, unsere Innungen, dem Kraftfahrzeuggewerbe Bayern! Gemeinsam können wir viel erreichen, denn das Kraftfahrzeuggewerbe kann es!"

Bilder zur Veranstaltung können in Druckqualität unter
http://www.kfz-bayern.de/presse/aktuelle-meldungen/pressemeldungen-2012/verbandstag-2012-in-kloster-irsee.html
heruntergeladen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V. Uwe Trautmann, Pressesprecher Gärtnerstr. 86, 80992 München Telefon: (089) 51 26 77 0, Telefax: (089) 51 26 77 77

(cl)

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