Pressemitteilung | Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V. (BDI)

Versicherungsamt attackiert Barmer Hausärztemodell / Die Warnung des BDI erweist sich als absolut berechtigt

(Wiesbaden) - Das Hausärztemodell der Barmer hat der BDI von Anfang an kritisiert und BDI-Präsident Wolfgang Wesiack hat den Verdacht geäußert, dass die beteiligten Hausärzte insbesondere als Patienten-Fänger für die DMP missbraucht werden sollten. Dies dürfte in der Tat das Kalkül der Barmer gewesen sein, doch das Bundesversicherungsamt hat der Kasse nun einen Strich durch die Rechnung gemacht:

„Wir halten es für unzulässig, dass Ärzten, die Patienten für ein DMP werben, eine Prämie dafür gezahlt wird“, zitiert die Ärzte Zeitung Uwe Markus, den Abteilungsleiter Krankenversicherung beim Bundesversicherungsamt. Die Barmer sieht die Prämie dagegen als „Leistungsvergütung“.

Im Vertrag verspricht die Barmer den Hausärzten eine Prämie von 5,10 Euro pro Patient aus – aber nur, wenn der Hausarzt mindestens 40 Prozent der potenziellen DMP-Patienten eingefangen hat. Wie diese Konstruktion zu einer „Leistungsvergütung“ passen soll bleibt das Geheimnis der Barmer. Es sei, als Leistung ist das Einfangen von Patienten für die DMP definiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Telefon: 0611/18133-0, Telefax: 0611/18133-50

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