Pressemitteilung | BDSW e.V. - Bundesverband der Sicherheitswirtschaft / Wirtschafts- und Arbeitgeberverband

Wieder tausende Sicherheitsmitarbeiter auf WeihnachtsmÀrkten im Einsatz

(Berlin/Bad Homburg) - Das erste Adventswochenende steht bevor und viele WeihnachtsmĂ€rkte in Deutschland öffnen ihre Pforten fĂŒr die Besucher. "Angesichts der derzeitigen Bedrohungslage und nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin 2016 werden in diesem Jahr noch deutlich mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitsdienste wĂ€hrend und außerhalb der Betriebszeiten im Einsatz sein", sagte Dr. Harald Olschok, HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des BDSW.

Zu den Aufgaben der Sicherheitsdienste zĂ€hle nicht nur die Bewachung der StĂ€nde. Sie regeln mancherorts wegen des großen Andrangs auf die WeihnachtsmĂ€rkte den Einlass, um die Sicherheit der GĂ€ste zu gewĂ€hrleisten. Ähnlich der Sicherheits- und Ordnungsdienste bei anderen großen Veranstaltungen wird so der Zustrom auf und vom GelĂ€nde herunter durch die SicherheitskrĂ€fte reguliert. Hierbei können auch Personen und Taschenkontrollen vorgenommen werden. Viele der eingesetzten Mitarbeiter seien als sogenannte Veranstaltungsordner tĂ€tig und fallen daher nicht unter die gewerberechtlichen Zulassungsvoraussetzungen. FĂŒr die AuftrĂ€ge, die sicherheitsrelevante TĂ€tigkeiten beinhalten, verstĂ€rkt sich das Problem der Mitarbeitergewinnung auch in diesem Jahr nochmal. "Den Unternehmen bereitet der deutlich angestiegene Personalbedarf Probleme", fĂŒhrte Olschok aus. "Durch die Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen Anfang des Jahres dauert die ZuverlĂ€ssigkeitsĂŒberprĂŒfung fĂŒr die Mitarbeiter, die SicherheitstĂ€tigkeiten durchfĂŒhren, bis zu drei Monate, teilweise noch lĂ€nger." Dies sei vor allem fĂŒr temporĂ€re oder kurzfristige AuftrĂ€ge ein Problem. FĂŒr diese BeschĂ€ftigten benötigen die Unternehmen eine schnelle und transparente ÜberprĂŒfung, um auch auf solche AuftrĂ€ge, reagieren zu können. "Dauert die ÜberprĂŒfung zu lange, mĂŒssen seriös arbeitende Unternehmen AuftrĂ€ge ablehnen, weil nicht ausreichend Personal zur VerfĂŒgung steht", so Olschok. Als Folge könnten hier schlecht qualifizierte und nicht ausreichend ĂŒberprĂŒfte Unternehmen zum Einsatz kommen. Der BDSW fordert daher, dass der Mitarbeiter den Antrag auf ZuverlĂ€ssigkeitsĂŒberprĂŒfung selbst stellt und fĂŒr fĂŒnf Jahre bis zur WiederholungsprĂŒfung einen amtlich ausgestellten Ausweis erhĂ€lt.


Brancheninformationen (www.bdsw.de): Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschĂ€ftigen bundesweit rund 260.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2016 wurde nach ersten SchĂ€tzungen ein Umsatz von ca. 8,62 Mrd. Euro erzielt. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militĂ€rischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen ("Integrierte Sicherheitslösung"). Der Umsatz betrĂ€gt ca. 700 Mio. Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. (BDSW) Silke Wollmann Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 948050, Fax: (06172) 458580

(wl)

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