Pressemitteilung | (WSM) Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V.

Zulieferindustrie: Fairer und partnerschaftlicher Umgang in den Zulieferketten ist Erfolgsfaktor für Zulieferer und Hersteller

(Düsseldorf) - Die Zulieferketten im Automobilbau und in anderen Industrien verzahnen sich immer weiter. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Zulieferern der verschiedenen Wertschöpfungsstufen und den Herstellern der Endprodukte ist ein deutsches Erfolgsmodell. In kaum einem anderen Land der Welt sind die Prozesse so effizient organisiert wie hierzulande. Die voranschreitende Digitalisierung wird diese Symbiosen noch weiter vertiefen.

Damit diese Wertschöpfungsketten zum Wohle aller reibungslos funktionieren, ist ein fairer und partnerschaftlicher Umgang miteinander erforderlich. Störungen in den Abläufen, wie z.B. Bandstillstände, gilt es zu vermeiden, denn das bringt Nachteile für alle Beteiligten. "Die Schwierigkeiten in dem Fall der Zusammenarbeit zwischen VW und der Prevent Gruppe machen erneut deutlich, wie wichtig ein auf nachhaltige Geschäftsbeziehungen und Fairness angelegter Dialog zwischen den Partnern der Wertschöpfungskette Automobil ist", so Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) heute in Düsseldorf.

Für faire Zulieferbeziehungen müssen die Interessen beider Seiten angemessen berücksichtigt werden, einseitige Diktate von Marktmächtigen führen in der Regel zu unausgewogenen Vertragsbeziehungen und streuen letztlich Sand ins Getriebe. In seinem angefügten Positionspapier vom 30.11.2015, das die ArGeZ nachdrücklich unterstützt, hat der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. zehn Punkte für faire und nachhaltige Zulieferbeziehungen formuliert. Dort heißt es z.B.: "Fairness im Umgang miteinander, die Einhaltung von Verträgen und der Respekt vor schutzwürdigen Belangen des Vertragspartners sind in deutschen Großunternehmen, wie im deutschen Mittelstand, fester Bestandteil der Unternehmensführung und Unternehmenskultur (Leitbild des "Ehrbaren Kaufmanns")." Weiterhin heißt es dort u.a., dass das geistige Eigentum des Partners geschützt, die Innovationsfähigkeit des Zulieferers durch Planungssicherheit gestärkt und die strukturellen Veränderungen aufgrund des Drucks der Weltmärkte partnerschaftlich gestaltet werden müssen.

Christian Vietmeyer, Sprecher der ArGeZ meint dazu: "Nachhaltige Zulieferbeziehungen basieren auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, die durch gegenseitige Fairness und ein langfristiges Denken entsteht. Wettbewerbsfähige Kostenstrukturen, Innovationen und höchste Qualitäten entstehen nicht durch einseitige Marktmacht, sondern auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen und Fairness im Umgang miteinander. Wenn die Regeln von fairem Wettbewerb außer Kraft gesetzt werden, kann dies existenzielle Folgen haben. Dies zeigen die beigelegt

Quelle und Kontaktadresse:
WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Uerdinger Str. 58-62, 40474 Düsseldorf Telefon: (0211) 957868 22, Fax: (0211) 957868 40

(dw)

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