Pressemitteilung | Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH)

Strukturverbesserung und Bettenabbau / Krankenhausplan wird fortgeschrieben

(Kiel) - Auf einen Bettenabbau von rund 1 100 sowie strukturelle Verbesserungen in der Patientenversorgung haben sich heute (8. Dezember) Krankenhausträger, Krankenkassen und Gesundheitsministerium im Grundsatz verständigt.

Gegenwärtig verfügen Schleswig-Holsteins Krankenhäuser über gut 15 800 Betten. Der vorgesehene Abbau von knapp sieben Prozent ist für Bernd Krämer, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein, Folge der kürzeren Liegezeiten im Krankenhaus. Krämer: "Mittlerweile dauert eine durchschnittliche Behandlung weniger als acht Tage. Unsere Krankenhäuser haben damit auf die Anforderungen des neuen Vergütungssystems, der sogenannten DRG-Fallpauschalen, reagiert."

Der beschlossene Bettenabbau sollte also keine Versorgungsengpässe auslösen. Vielmehr werden Kapazitäten gestrichen, die in den letzten Jahren nicht mehr ausgelastet wurden. Für einzelne Kliniken ist die Bettenreduzierung dennoch nicht unkritisch. Krämer: "Auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen denken viele Kliniken über Kooperationen und Verbundlösungen nach. Wir als Krankenhausgesellschaft befürworten solche Prozesse, wie sie beispielsweise in Schleswig oder Flensburg beobachtet werden können."

Gegen den Trend wird die Zahl der psychiatrischen Krankenhausbetten jedoch zunehmen. Zwar ging auch hier die Verweildauer der Patienten in den Kliniken zurück. Stärker war jedoch der allgemein festgestellte Anstieg der psychiatrisch erkrankten Menschen.

Eine qualitative Verbesserung der Versorgung erwarten Landesregierung und Verbände von der Inbetriebnahme dreier neuer neurologischer Fachabteilungen in Flensburg, Heide und Bad Segeberg. Über den weiteren Handlungsbedarf in der Geriatrie (Altersmedizin) soll Anfang des kommenden Jahres noch verhandelt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein e.V. (KGSH) Feldstr. 75, 24105 Kiel Telefon: 0431/8810510, Telefax: 0431/8810515

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