Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Mehr Kapitaldeckung in der Altersvorsorge notwendig / Bankenverband legt neue Publikation vor

(Berlin) – „Die meisten Bürger glauben, im Alter weit besser versorgt zu sein, als es tatsächlich der Fall ist“, stellt Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes deutscher Banken, anlässlich der Vorstellung einer Studie zur kapitalgedeckten Altersvorsorge fest. Diese Fehleinschätzung hat ernste Konsequenzen: Nach einer aktuellen Umfrage des Bankenverbandes haben 70 Prozent der Befragten, die heute noch nicht im Ruhestand sind, nicht die Absicht, künftig mehr für ihre Altersvorsorge zu tun. „Wir brauchen bessere Informationen über die Altersvorsorge“, fordert Weber deshalb. Insbesondere müsse auch die finanzielle Allgemeinbildung der Bürger gestärkt werden. „Die Menschen nehmen die Vorsorgeprodukte nur an, wenn sie diese auch verstehen. Deshalb muss die kapitalgedeckte Altersvorsorge einfach, transparent und flexibel gestaltet sein.“

In Deutschland wurden in den letzten Jahren bereits einige grundlegende Reformen der Altersvorsorgesysteme eingeleitet. Mit der Zunahme der Zahl der Riester-Verträge als auch der Arbeitnehmerbeteiligung an der betrieblichen Altersvorsorge seien erste Erfolge erkennbar. Dies reiche aber noch nicht aus. „Die kapitalgedeckte Altersvorsorge ist der beste Weg, um auch in einer alternden Gesellschaft wirksamen Schutz vor Altersarmut zu gewährleisten“, unterstreicht Weber, der ferner dafür plädierte, die Vorteile der kapitalgedeckten Altersvorsorge - vor allem die höhere am Kapitalmarkt erzielbare Rendite ? künftig noch konsequenter zu nutzen. Im internationalen Vergleich seien deutsche Anbieter von Altersvorsorgeprodukten aufgrund restriktiver quantitativer Anlagevorschriften im Nachteil. Bei gleichem Aufwand erhielten deutsche Rentner folglich eine geringere Rente als ihre europäischen oder amerikanischen Altersgenossen. Daher sollten die bestehenden quantitativen Anlagevorschriften durch qualitative ersetzt werden, die für eine verantwortungsvolle Vermögensverwaltung erforderlich sind.

Die aktuelle Studie des Bankenverbandes „Altersvorsorge - die Herausforderungen der Kapitaldeckung meistern aus der Reihe Daten, Fakten, Argumente“ kann unter http://www.bankenverband.de/broschueren als pdf-Datei heruntergeladen sowie per E-Mail unter pressestelle@bdb.de oder per Fax 030/1663-1299 (kein Faxabruf) bestellt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Pressestelle Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Telefax: (030) 16631399

(el)

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