Pressemitteilung | Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

20 Jahre erfolgreich für die Private Professionelle Pflege

(Berlin) - Mit einem Festakt im Rahmen der Bundesmitgliederversammlung feierte der VDAB am 14. September 2012 in Berlin sein 20-jähriges Bestehen. Thomas Ilka, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, gratulierte dem VDAB in Vertretung seines Ministers Daniel Bahr.

Vor rund 250 Mitgliedern, Gästen, Förderern und Freunden aus der Branche konnte Stephan Baumann, Vorsitzender des VDAB, zufrieden eine sehr positive Bilanz ziehen.

"Von Anfang an hat der VDAB konsequent die Interessen der mittelständischen und Inhaber-geführten Einrichtungen vertreten. Dies ist auch heute noch die Grundlage unseres Handelns. Sie sind die Hauptträger der professionellen pflegerischen Versorgung in der Fläche. Ihre Belange wird der VDAB auch in den nächsten 20 Jahren nachhaltig in die öffentliche Diskussion und in die Verhandlungen mit den Kostenträgern einbringen. Wir freuen uns, dass dies von einer stark zunehmenden Zahl von Inhabern honoriert wird."

Petra Schülke, stellvertretende Vorsitzende, betonte in ihrer Rede die jüngsten politischen Erfolge des VDAB: "Es ist vor allem dem konsequenten Eintreten des VDAB für den Grundsatz `Pflege vor Bürokratie` zu verdanken, dass sich langsam aber sicher die Einsicht durchsetzt, das Pflegeergebnis ist für die Pflegebedürftigen wichtiger als die Dokumentation des Pflegeprozesses. Das hat einen ersten Erfolg im Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG) gebracht. Auch ist es dem VDAB zu verdanken, dass der Fachkraftmangel aus einem zusätzlichen Blickwinkel betrachtet wird. Weil rund 68.000 Pflegekräfte täglich und Vollzeit nur mit Dokumentation beschäftigt sind, werden wir beides auch in Zukunft miteinander in Verbindung bringen."

Thomas Ilka, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, überbrachte die Grüße des Bundesgesundheitsministers, Daniel Bahr, und dankte in seiner Rede dem VDAB für seine engagierte, im besten demokratischen Sinne streitbare Mitwirkung an den langwierigen Reformprozessen im Pflegebereich. Dabei sprach auch er die Themen Bürokratieabbau, Fachkräftemangel und das PNG an. Er lud den VDAB ebenso wie seine Mitglieder ausdrücklich ein, beim Thema Bürokratieabbau den Kontakt zu Frau Beikirch, Ombudsfrau für den Bürokratieabbau im Bundesgesundheitsministerium, zu suchen und an weiteren Verbesserungen in diesem Bereich mitzuarbeiten.

In der nachfolgenden Diskussion mit Staatssekretär Ilka wurde von den Mitgliedern insbesondere die Kultur des Misstrauens gegenüber den Einrichtungen kritisiert sowie die Hektik, mit der von politischer Seite oftmals auf einzelne Vorkommnisse bei Schwarzen Schafen in der Pflegebranche reagiert werde. "Etwas mehr Augenmaß und etwas mehr Blick auf das, was wir und unsere Mitarbeiter täglich leisten, wäre hilfreicher", mahnte ein Mitglied unter dem Beifall der Anwesenden an.

Von Vorstandsseite wurde ergänzt, dass es die vordringliche Aufgabe aller Beteiligten sei, die Pflege für all diejenigen sicher zu stellen, die Pflege auch in Zukunft brauchen. Hierzu könnten vor allem auch die Kostenträger und die Prüfinstitutionen mehr beitragen.

Einen gebührenden Raum nahm die Ehrung des VDAB-Gründungsvorsitzenden, Artur Geisler, ein. Stephan Baumann dazu: "Artur Geisler hat mit seiner Persönlichkeit, seinem Engagement und seinem Weitblick den festen Grundstein dafür gelegt, dass der VDAB heute seinen sicheren Platz in der Privaten Professionellen Pflege hat. Dafür gebührt ihm heute noch, fünf Jahre nach seinem frühen Tod, Dank, Anerkennung und Respekt. Wir werden sein Andenken auch weiterhin in Ehren halten."

Der VDAB ist einer der größten privaten Trägerverbände Deutschlands. Er versteht sich als bundesweiter Interessenverband für private, professionelle Pflegeeinrichtungen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB), Hauptstadtbüro Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin Telefon: (030) 20 05 90 79-0, Telefax: (030) 20 05 90 79-19

(cl)

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