83 Prozent der Studierenden gehen in die Mensa / Wichtigstes Kriterium für die Studierenden ist die Nähe zur Hochschule / 60 Prozent aller Mahlzeiten sind Mittagessen; Männer häufiger Stammgäste als Frauen (49 Prozent gegenüber 30 Prozent) / Keine Unterschiede zwischen neuen und alten Studiengängen
(Jena/Berlin) - Im Laufe einer Woche gehen 83 Prozent der rund zwei Millionen Studierenden in Deutschland in eine Mensa oder Cafeteria der Studentenwerke. 40 Prozent der Studierenden sind Stammgäste, die mindestens dreimal die Woche dort essen, 34 Prozent sind sporadische Mensa-Gäste. Angehende Ingenieurinnen und Ingenieure sind mit einem Anteil von 49 Prozent die häufigsten Stammgäste, gefolgt von Studierenden der Mathematik bzw. Naturwissenschaften und der Medizin (48 Prozent bzw. 47 Prozent). Diese Zahlen aus seiner jüngsten Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden veröffentlicht das Deutsche Studentenwerk (DSW) zum Auftakt einer Tagung in Jena, zu der sich heute (12. September 2007) und morgen (13. September 2007) rund 150 Mensa-Verantwortliche aus den 58 Studentenwerken treffen, um neue Trends und Angebote in der Hochschulgastronomie zu diskutieren. Bundesweit betreiben die Studentenwerke mehr als 700 Mensen, Cafeterien und Bistros mit rund 200.000 Sitzplätzen. Im vergangenen Jahr erzielten die Studentenwerke einen Gesamtumsatz von 313 Millionen Euro.
Wie DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde in Jena erklärte, gehen Studierende in den neuen Bachelor- oder Master-Studiengängen praktisch genauso oft in die Mensa oder Cafeteria wie ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen in den alten Studiengängen. Die Mensa ist ein Zentrum des studentischen Alltags, das wird eine Konstante bleiben auch angesichts aller Hochschulreformen, sagte Meyer auf der Heyde vor mehr als 150 Expertinnen und Experten aus den Studentenwerken.
Allerdings ist für die Studierenden die räumliche Nähe zur Hochschule das wichtigste Kriterium. 88 Prozent der im Rahmen der DSW-Sozialerhebung befragten Studierenden gaben im Sommersemester 2006 an, dies sei für sie der wichtigste Aspekt beim Mensa- oder Cateria-Besuch. An zweiter Stelle steht der Preis; kostengünstige Angebote sind für 81 Prozent der Studierenden wichtig. 77 Prozent legen Wert auf hochwertige Angebote; ein geringer Zeitaufwand ist für 58 Prozent wichtig. Auf Bio-Angebote legen 28 Prozent der Studierenden Wert.
Die wichtigste Mahlzeit mit einem Anteil von 60 Prozent bleibt das Mittagessen. Zwischenmahlzeiten am Vormittag oder Nachmittag machen 15 Prozent bzw. 13 Prozent aus. Insgesamt bereiten die 58 Studentenwerke im Jahr rund 85 Millionen Mahlzeiten zu. Männer gehen deutlich öfter in die Mensa als Frauen. Bei den Studenten zählen 49 Prozent zu den Stammgästen, bei den Frauen sind es nur 30 Prozent.
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