Arbeitgeberpräsident Hundt begrüßt Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung auf 3,3 Prozent
(Berlin) - Ich begrüße die verabredete Senkung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung von 4,2 auf 3,3 Prozent. Damit sinkt die Summe der Sozialversicherungsbeiträge erstmals auf unter 40 Prozent. Das ist ein wichtiger Schritt zur Stützung des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland und verhindert, dass das zu viel gezahlte Geld der Beitragszahler für unnötige oder kontraproduktive Arbeitsmarktprogramme verwendet wird, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt heute (13. November 2007) in Berlin.
Bedauerlicherweise hat sich die Koalition aber auch darauf verständigt, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes für Ältere zu verlängern. Es ist ein schwerer arbeitsmarktpolitischer Fehler, die erst im Februar letzten Jahres vollzogene Beschränkung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I auf maximal 18 Monate wieder rückgängig zu machen. Dies war ein richtiger und wichtiger Schritt für mehr Beschäftigung Älterer, dessen Erfolg am Arbeitsmarkt auch bereits deutlich sichtbar ist: Die Beschäftigungsquote Älterer liegt über dem von der EU-Kommission für das Jahr 2010 anvisierten Zielwert von 50 Prozent. Allein innerhalb des letzten Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen über 55 Jahre um über zwanzig Prozent und damit stärker als die Arbeitslosigkeit insgesamt zurückgegangen. Die Verlängerung der Bezugsdauer für Ältere führt nicht nur zu unnötigen Mehrausgaben in der Arbeitslosenversicherung, sondern ist vor allem schädlich für mehr Beschäftigung Älterer, sagte Hundt.
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