Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Bahnstreik: Auseinandersetzung nicht auf dem Rücken der Kunden austragen

(Berlin) - „Reibungslose Abläufe im Schienenverkehr sind für unsere Wirtschaft unverzichtbar. Ein Streik bei der Deutschen Bahn AG würde erhebliche Schäden verursachen und kann über kurz oder lang die Produktion in vielen Unternehmen empfindlich stören. Damit treffen Streiks bei der Bahn auch die Beschäftigten in anderen Branchen. Will das die streikbereite Gewerkschaft?“ Mit diesen Worten appellierte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann an die Tarifparteien eine rasche Lösung zu finden.

„In vielen Branchen lassen sich Rohstoffe und Produkte nur über die Schiene transportieren. Diese Transporte sind eng in die Produktionsabläufe der Unternehmen eingebunden. Längere Unterbrechungen könnten hier zum Stillstand führen“, warnte Thumann. Angesichts dieser gravierenden Folgen für die Wirtschaft dürfe der Tarifkonflikt nicht auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden. Der BDI-Präsident wies daraufhin, dass schon die Streikankündigung für die Wirtschaft, aber auch für das in den vergangenen Jahren verbesserte Eisenbahnimage schädlich sei.

„Wenn Unternehmen wegen dieser Unsicherheit verstärkt auf andere Verkehrsträger ausweichen müssten, könnten diese Transportaufträge für die Schiene auf absehbare Zeit verloren sein. In diesem Fall schadet die Gewerkschaft dem Anliegen aller Eisenbahner. Im Interesse unserer gesamten Volkswirtschaft ist eine schnelle Lösung nötig und die kann nur auf dem Verhandlungsweg erzielt werden“, so der BDI-Präsident.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Petra Ganser, Sekretärin, Presse und Kommunikation Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

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