Pressemitteilung | Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade

Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit

(Braunschweig/Lüneburg/Stade) - Bei den Zielen der Europäischen Union werde in der Zukunft die Armutsbekämpfung in Form der Prävention besondere Bedeutung erhalten. Prävention gehe vor Reparatur. Jugendarbeitslosigkeit solle verhindert werden. Diese Informationen gaben der Generaldirektor der Generaldirektion für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend der Europäischen Kommission, Jan Truszczyński, und das Mitglied des Europäischen Parlaments in der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) Thomas Mann dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade Norbert Bünten bei einem Gesprächstermin in Brüssel.

Das bedeutet, dass die Förderargumente in der nächsten Periode von der Europäischen Union neu gesetzt werden. Die Mittel des Europäischen Sozialfonds würden dann verstärkt in die Armutsprophylaxe fließen. Diese Entscheidung sei beeinflusst von der Erkenntnis, dass umfassende Berufsbildungssysteme wie in Deutschland und Österreich außerordentlich erfolgreich im Europäischen Vergleich seien. Die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland und Österreich bei rund 10 Prozent sei um ein Vielfaches geringer als zum Beispiel in Spanien mit einem Drittel unbeschäftigter Jugendlicher. Die sozialen Konflikte, die sich hieraus ergeben, wolle man verhindern.

Als ein nachahmenswertes Beispiel unter den Initiativen im Bereich der europäischen Berufsbildung wurde das Niedersächsische Zentrum für internationale Berufsbildung bei der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade vorgestellt. Generaldirektor Truszczyński begrüßt die internationale Mobilität von Arbeitnehmern, wobei er insbesondere auf die Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen des europäischen Leonardo-Projekts einging. Truszczyński unterstützte die Forderung von Bünten, die europäischen Mittel für die berufliche Bildung zu verstärken.

Quelle und Kontaktadresse:
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade Otto Schlieckmann, Hauptgeschäftsführer Burgplatz 2 + 2a, 38100 Braunschweig Telefon: (0531) 12010, Telefax: (0531) 1201333

(aj)

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