Pressemitteilung | Privatärztlicher Bundesverband e.V.

Die Selbstbestimmung jedes Einzelnen ist ein hohes gesellschaftliches und kulturelles Gut.

(Waldbronn) - Umso mehr, wenn es um den Erhalt oder die Wiederherstelllung der eigenen Gesundheit geht! Greift die aufkeimende Verbotskultur bald auch unsere Gesundheit an? Wird es zum Verbot von Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und freier Arztwahl kommen?

Diese Vorstellung ist nach Überzeugung des Privatärztlichen Bundesverbandes (PBV) weder unrealistisch noch steckt Panikmache dahinter. Sollten sich SPD, Grüne und Linke bei der in wenigen Tagen stattfindenden Bundestagswahl mit Mehrheit durchsetzen, werde genau das mit unserem Gesundheitssystem passieren.
Sollte das Modell "Bürgerversicherung" nach einem Regierungswechsel eingeführt werden, würde die Gesundheit und die Gesundung aller Bürger in Zukunft von wenigen politisch und machtorientiert motivierten Personen und Gremien abhängen. Bereits heute lässt sich dies deutlich an einer Vielzahl von Restriktionen bei den gesetzlich Versicherten erkennen. Und dies trotz eines noch bestehenden Wettbewerbs mit den Privaten Kassen. In einem System, in dem nicht die Ärztin oder der Arzt über die notwendige und für den jeweiligen Patienten individuelle und optimale Therapie entscheidet, werde der Bürger zum "theoretischen Fall" degradiert.
Dr.Norbert Franz, Vorsitzender des PBV ist überzeugt:
"Im Kampf um den Erhalt des grundsätzlich bewährten dualen Systems in Deutschland, von allen Fachleuten als das derzeit wohl beste Gesundheitssystem weltweit gelobt, geht es nicht alleine um die Frage, welche Versicherungsform die bessere ist oder um den Erhalt eines notwendigen Wettbewerbs, sondern insbesondere um die letzte Chance, das Grundrecht der Selbstbestimmung und der Eigenverantwortung des Bürgers und Patienten im wichtigsten Sektor unserer Gesellschaft zu erhalten! Die im PBV zusammengeschlossenen Ärztinnen und Ärzte sind entschlossen dafür zu kämpfen, Ihre Therapieentscheidung auch in Zukunft alleine zum Wohle des Patienten und nach bestem Wissen und Gewissen zu treffen."

Zunehmende Unterstützung erhalten die Ärztinnen und Ärzte aus allen Fachbereichen dabei von unterschiedlichsten und alle gesellschaftlichen Gruppen repräsentierenden Institutionen. Neben einer naturgemäß großen Zustimmung der Mehrheit der Ärzteverbände, wenden sich inzwischen Arbeitgeberverbände, Handwerksverbände, Betriebsräte, Beamten- und Selbstständigen Vertretungen, Patientenvereinigungen, Versicherungen und eine große Anzahl renommierter Wissenschaftler und Fachleute gegen die Bürgerversicherung.

Zum Schluss sei der wichtige Hinweis gegeben, dass die Privaten Krankenversicherer sich über folgende Beschlüsse geeinigt haben:

- Bei freier Versicherungswahl entfallen Gesundheitsprüfungen
und
- Ein Versicherungswechsel ist unter Mitnahmen der Altersrückstellungen jederzeit möglich!

Damit sind die wichtigsten Argumente gegen die Private Krankenversicherung entkräftet und eine der Hauptforderungen des Privatärztlichen Bundesverbandes, die freie Wahl der Krankenversicherung für jeden deutschen Bürger, ist zumindest einmal in der öffentlichen Diskussion.

Einer erfolgreichen Fortsetzung des Dualen Systems steht damit nichts mehr im Wege!

Quelle und Kontaktadresse:
Privatärztlicher Bundesverband e.V. Pressestelle Dreisamstr. 1, 76337 Waldbronn Telefon: (07243) 715363, Fax: (07243) 65544

(cl)

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