Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.

Die Zahlen der Metall- und Elektro-Industrie im Februar 2012: Umsätze in Automobilindustrie und Metallerzeugung rückläufig / Auch Auftragseingänge gehen weiter zurück / 1.108 weniger Jobs als im Januar

(Frankfurt am Main) - Der positive Trend der hessischen M+E-Industrie kommt ins Stocken. Erstmals seit 2009 sanken die Umsatzzahlen im Vorjahresvergleich um 3,5 Prozent, legten aber gegenüber dem traditionell immer schwächeren Januar zu. Auch beim Zukunftsindikator Auftragseingänge konnte die verhaltene Steigerung der Inlandsaufträge den Rückgang der Auslandaufträge nicht kompensieren, sodass unter dem Strich ein Minus blieb. Die Beschäftigung legte zwar im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent weiter zu, ging aber gegenüber Januar um 1.108 Jobs auf 209.200 Stammarbeitsplätze zurück. "Wie von uns prognostiziert hat der Abschwung nun im Februar die Metall- und Elektro-Industrie erreicht. Zum ersten Mal seit zwei Jahren ist der Umsatz rückläufig: und dies in zwei der großen Branchen. Nicht nur vor dem Hintergrund dieser Eintrübung ist das Arbeitgeberangebot mit 3 Prozent Entgeltsteigerung und der Befürwortung eines Branchenzuschlags für die in unserer Industrie eingesetzten Zeitarbeitnehmer ein außergewöhnlich attraktives Paket für die Arbeitnehmer in Hessens größter Industrie", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL.

Die Inlandsnachfrage legte mit einer Steigerung um 1,5 Prozent leicht zu. Die Auslandorders sanken um 4,2 Prozent und sorgten für einen Rückgang der Auftragseingänge um insgesamt 1,3 Prozent.

Ausgelöst von einem kräftigen Einbruch bei den Auslandsumsätzen um 12,8 Prozent haben auch die gesamten Umsätze um 3,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis gelegen. Die positive Entwicklung der Inlandsumsätze mit einem Plus von 10 Prozent konnte die Auslandsverluste nicht ausgleichen. Die Exportquote hat insgesamt 53,4 Prozent betragen. Der Rückgang traf die beiden umsatzstärksten Branchen: Den größten Umsatzverlust von 16 Prozent mussten die Automobilindustrie und ihre Zulieferer hinnehmen. Mit einem Rückgang um 4,1 Prozent folgte die Metallerzeugung.

Im Februar 2012 erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 3,2 Prozent auf 209.200 Stammarbeitsplätze.

Quelle und Kontaktadresse:
HESSEN METALL Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

(tr)

NEWS TEILEN: