Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.

Die Zahlen der Metall+Elektro-Industrie im Dezember 2011 / Einbruch bei Zukunftsindikator Auftragseingänge / Umsatzwachstum bei 3,4 Prozent / 210.130 Beschäftigte

(Frankfurt am Main) - Die hessische M+E-Industrie gelangt in unruhigeres Fahrwasser. Der Umsatz stieg im Dezember 2011 zwar um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4,9 Mrd. Euro. Einen deutlichen Einbruch um 12 Prozent gab es beim Zukunftsindikator Auftragseingänge. Die Beschäftigung wächst immer noch um 4,5 Prozent: Seit dem Tiefpunkt der Krise wurden über 13.000 neue Stammarbeitsplätze geschaffen. "Allerdings zeichnet sich inzwischen eine deutliche Spreizung ab: Drei der neun Branchen sind auch beim Umsatz schon im Minus. Im stetigen Auf und Ab unseres hoch innovativen und sehr internationalen Geschäfts müssen die hessischen M+E-Unternehmer flexibel genug sein, sowohl plötzliche große Zuwächse als auch große Rückgänge ohne drastische Hauruck-Personalmaßnahmen abfedern zu können. Darauf sollten wir auch in der angelaufenen Tarifrunde Rücksicht nehmen und nicht alles im Vorhinein einheitlich für alle regeln wollen", sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, heute in Frankfurt zu den Zahlen der größten hessischen Industrie.

Während in den vergangenen Monaten die Inlandsaufträge noch stützend auf die Gesamt-Auftragslage gewirkt hatten, sind diese im Dezember 2011 - wie bereits in den Monaten zuvor die Auslandsaufträge - eingebrochen. Sie haben deutlich um 17 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen. Da auch die Aufträge aus dem Auslandsgeschäft um 6 Prozent zurückgegangen sind, haben die gesamten Auftragseingänge um 12 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen und damit den tiefsten Punkt 2011 markiert.

Im Dezember 2011 hat sich das Umsatzwachstum für die Unternehmen der hessischen M+E-Industrie mit einem Anstieg um insgesamt 3,4 Prozent auf 4,914 Mrd. Euro wieder etwas beschleunigt. Dabei haben die Inlandsumsätze mit 5 Prozent stärker zugenommen. Während die Hersteller von Metallerzeugnissen und die Anbieter von Reparaturen und Installationen von Maschinen und Ausrüstungen ein Umsatzplus von rund 20 Prozent verzeichneten, und die große Automobilbranche und der Maschinenbau ebenfalls noch im oberen einstelligen Bereich wuchsen, schrumpfte die dritte große Branche Metallerzeugung und -bearbeitung um 7 Prozent, die Hersteller von elektrischen Einrichtungen um 2 Prozent und der sonstige Fahrzeugbau um 25 Prozent.

Noch immer stocken die Unternehmen in der hessischen M+E-Industrie ihre Belegschaften kräftig auf: Im Dezember 2011 hat die Anzahl der Beschäftigten gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 4,5 Prozent auf 210.130 zugenommen; damit schwächt sich die Steigerungsrate zwar weiter ab, aber dies sind immer noch 9.050 mehr als vor einem Jahr und 13.375 mehr als im Mai 2010 gewesen - dem Tiefpunkt der Beschäftigungskrise.

Quelle und Kontaktadresse:
HESSEN METALL Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

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