EWS-Wirtschaftsgespräch auf der 62. IAA PKW / IAA: Unternehmensteuerreform im Fokus
(Frankfurt am Main) - Sehen, was morgen bewegt: Dieses Motto der 62. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) PKW 2007 trifft auch auf die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Unternehmensteuerreform zu. Schon jetzt ist aber deutlich: Die Unternehmensteuerreform muss auf der steuerpolitischen Agenda bleiben und beim Unternehmensteuerreformgesetz 2008 besteht erheblicher Korrekturbedarf. Die auf der IAA im Rahmen der EWS-Wirtschaftsgespräche stattfindende und hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion Unternehmensteuerreform hat daher einen hochaktuellen Bezug.
Mit der Senkung des Körperschaftsteuersatzes und den Entlastungsmaßnahmen für Personenunternehmen kann ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Wett-bewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft geleistet und der Steuerstandort Deutschland attraktiver gestaltet werden.
Die Bemühungen um die Entlastung der Unternehmen und um die Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen werden allerdings von den Gegenfinanzierungs-maßnahmen in ihrer Wirkung beeinträchtigt. Aus Sicht der Automobilindustrie gilt dies vor allem für die Hinzurechnung von Zinsen und Finanzierungsanteilen von Mieten, Pachten, Leasingraten und Lizenzen bei der Gewerbesteuer sowie für die Einführung einer Zinsschranke bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer. Hier sind Nachbesserungen notwendig. Zudem konnten im Rahmen des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 wichtige Reformmaßnahmen nicht verwirklicht werden. Das betrifft vor allem die Abschaffung der überholten Gewerbesteuer, die eine Sondersteuer für die deutschen Unternehmen darstellt. Die Leitidee niedrige Sätze, wenige Ausnahmen wurde nur ansatzweise umgesetzt. Angesichts dieser Reformdefizite und des bestehenden Korrekturbedarfs ist das Thema Reform der Unternehmensbesteuerung weiterhin aktuell.
Der Podiumsdiskussion Unternehmensteuerreform in Deutschland, die am Samstag, 15. September, von 13.00 bis 15.30 Uhr im Raum Illusion (CMF) auf dem Messegelände stattfindet, kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Das mit hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung besetzte Podium verspricht eine spannende Diskussion, wobei auch der Blick auf die Reformen in den EU-Nachbarländern nicht zu kurz kommen wird. So wird EWS-Präsident Prof. Dr. Bernhard Friedmann, der die Podiumsdiskussion moderiert, folgende Diskutanten auf dem Podium begrüßen können: Ivan Miklos, ehem. Vizepremierminister und Finanzminister der Slowakei, Rolf Baron von Hohenhau, Präsident der Taxpayers Association of Europe, Theo Müller, Unternehmer, Berthold Welling, Bundesverband der Industrie, und Florian Scheurle, Bundesministerium der Finanzen, der auch das Einführungsreferat hält.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Eckehart Rotter, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Westendstr. 61, 60325 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 975070, Telefax: (069) 97507261
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