Pressemitteilung | Bauherren-Schutzbund e.V.

Fundamenterder wirkungslos

(Berlin) - Viele Keller werden als "weiße Wanne" zur Gewährleistung der Wasserundurchlässigkeit ausgebildet. Und der Trend zum energieeffizienten Bauen bringt zunehmend eine Perimeterdämmung unter der Bodenplatte mit sich. "In beiden Fällen hat das Konsequenzen für die technischen Anforderungen an den Fundamenterder", informiert Dipl.-Ing. Andreas May, Bauherrenberater des Bauherren-Schutzbund e.V. aus München. Wie die tägliche Baupraxis zeige, werde jedoch bei jedem vierten Keller die technische Anforderung nicht richtig umgesetzt.

"Bei Wannenabdichtungen ist die Erdfühligkeit des Fundamenterders nicht gewährleistet, da die Feuchtigkeit für eine ausreichende Leitfähigkeit des Erders fehlt", so der BSB-Experte. "Fundamenterder müssen deshalb außerhalb der Wannenabdichtung bzw. unter der Perimeterdämmung eingebaut werden." Dies könne entweder unter der Sauberkeitsschicht oder auch im Arbeitsraum der Baugrube erfolgen.

Wichtig sei dabei einen dauerhaften Korrosionsschutz sicher zu stellen. Das könne durch die Verwendung von nicht rostenden Edelstählen (V4A) erreicht werden. Nicht zu vergessen sei die nach DIN 18014 erforderliche Dokumentation der Erdungsanlage mit dem Ergebnis der Durchgangsmessung und den Angaben zur Ausführung.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauherren-Schutzbund e.V. Pressestelle Kleine Alexanderstr. 9/10, 10178 Berlin Telefon: (030) 3128001, Fax: (030) 31507211

(cl)

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