Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. - Hauptstadtbüro

GOZ-Entwurf grenzt an staatliche Willkür / Schlag ins Gesicht für Zahnärztinnen und Zahnärzte

(Berlin) - Der aktuell vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgelegte Referentenentwurf für eine neue private Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) stößt beim Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) auf Empörung. "Dieser Entwurf für eine GOZ-Novelle ist ein Schlag ins Gesicht aller verantwortungsbewusst arbeitenden Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland und eine Missachtung unserer Arbeit", urteilt Dr. Karl-Heinz-Sundmacher, Bundesvorsitzender des FVDZ.

Der Verband bewertet die vom Ministerium in den Vordergrund gestellte sechsprozentige "Honorarerhöhung" als eine Mogelpackung, denn eine Punktwerterhöhung findet de facto nicht statt. "Wenn nach 23 Jahren Nullrunden der Bewertungsfaktor für die zahnärztliche Leistung bis auf die fünfte Stelle hinter dem Komma unverändert bleibt, dann ist das keine `angemessenen Anpassung´, sondern staatliche Willkür", so der FVDZ-Bundesvorsitzende.

Eine GOZ in dieser Form könne von der Zahnärzteschaft nicht als Maßstab für eine zeitgemäße Bewertung wissenschaftlich basierter Zahnmedizin akzeptiert werden. Sundmacher: "Wenn die Regierung uns diese Gebührenordnung aufdrückt, müssen und werden wir Alternativen für eine gerechte Form der Bewertung unserer Arbeit suchen und finden."

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V., Hauptstadtbüro Pressestelle Auguststr. 28, 10117 Berlin Telefon: (030) 243427-0, Telefax: (030) 243427-67

(el)

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