Pressemitteilung | (HESSENMETALL) Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V.

HESSENMETALL fordert Rückkehr zum Konsens der Krise / Hessische M+E-Industrie bietet 200.000 sichere Jobs, faire Entgelte und geht verantwortlich mit Arbeitnehmern um

(Frankfurt am Main) - "Die hessische Metall- und Elektro-Industrie bietet 200.000 Arbeitnehmern sichere Jobs, mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 46.000 Euro eine faire Bezahlung und hat in der Krise gezeigt, dass sie auch in schwierigen Zeiten wenn irgend möglich an ihren Arbeitskräften festhält", erinnerte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands HESSENMETALL, mit Blick auf den Aktionstag der Gewerkschaften an das ziemlich einzigartige Niveau der Arbeitnehmerbeziehungen. Inzwischen habe Hessens größte Industrie seit dem Tiefstand im vergangenen Mai wieder 4.500 Stammarbeitsplätze aufgebaut. Ungefähr 9.000 Zeitarbeitnehmern gebe sie Arbeit und derzeit rund 20 Prozent von ihnen die Aussicht auf eine Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis - mit steigender Tendenz.

"Wenn Aufträge von der Stammbelegschaft nicht abgearbeitet werden können, aber noch nicht klar ist, ob sich dieser Zuwachs stabilisiere, stehen unsere Unternehmen vor der Entscheidung, sie nicht anzunehmen oder mit Zeitarbeit abzuarbeiten. Deshalb haben unsere 500 Mitgliedsunternehmen keinerlei Verständnis für irreführende Kampagnen der IG Metall, die sie dafür an den Pranger stellen", erklärte Fasbender die Stimmung bei den Arbeitgebern. Empört seien die Unternehmer über die pauschale Behauptung einiger IG-Metall-Betriebsräte, wonach der Beschäftigungsaufbau vorwiegend sogenannte prekäre Arbeitsverhältnisse schaffe. "Das Gegenteil ist richtig. Die Vorwürfe der IG Metall sind allesamt nicht nur falsch, sondern auch beleidigend", so Fasbender weiter. Das sei umso bedauerlicher, als es in der Krise gelungen sei, pragmatisch und in gegenseitigem Respekt die anstehenden großen Probleme schnell und zügig zu bewältigen. Was man in diesen Tagen lesen, hören und sehen müsse klinge nach der überwunden geglaubten "Krawall-IG-Metall", die im letzten Jahrhundert scharenweise Unternehmen aus der Bindung an den Flächentarifvertrag getrieben und Neueintritte verhindert habe.

Unbefristete Vollzeitbeschäftigung sei in Hessens M+E-Industrie der Normalfall. Der Anteil von Zeitarbeit oder Befristungen liege bei 4,5 Prozent. "Wer für Zeitarbeit gleiche Bezahlung vom ersten Tag an fordert, macht einem unverzichtbaren Flexibilisierungsinstrument den Garaus, treibt Beschäftigung aus dem Land und betoniert gering Qualifizierte in der Langzeitarbeitslosigkeit ein", so Fasbender weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
HESSEN METALL Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. Dr. Ulrich Kirsch, Leitung, Presse und Kommunikation Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95808-0, Telefax: (069) 95808-126

(el)

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