Pressemitteilung | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK)

ICN-Positionspapier 'Minderwertige und gefälschte Medizinprodukte' jetzt in deutscher Übersetzung

(Berlin) - Gefährliche Implantate, instabile Endoprothesen, verunreinigte Arzneimittel, gestreckte Wirkstoffbeimengungen, bedrohliche Lieferengpässe - die Liste der Probleme mit Medizinprodukten wird auch im deutschen Gesundheitssystem allmählich immer länger. Aus diesem Grund hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) jetzt ein kürzlich erschienenes Positionspapier des International Council of Nurses (ICN) mit dem Titel "Minderwertige und gefälschte Medizinprodukte" ins Deutsche übersetzt und stellt es als Download bereit.

Minderwertige Medizinprodukte entwickeln sich weltweit zunehmend zum Problem und lösen signifikante Gesundheitsgefahren aus, z.B. Antibiotikaresistenzen. Sie verhindern Therapieerfolge, verursachen immense Folgekosten und schwächen so insbesondere die Gesundheitssysteme, die ohnehin unter äußerst begrenzten Ressourcen leiden. Und sie führen zu einem erheblichen Rückgang des Vertrauens in die Leistungsfähigkeit einer Gesundheitsversorgung und die Kompetenz von Gesundheitsfachkräften. Es gibt also viele gute Gründe, diesem Thema besondere Aufmerksamkeit zu schenken und mit aller Konsequenz gegen minderwertige Medizinprodukte vorzugehen, damit sie vom Markt genommen werden.

ICN appelliert an nationale Regierungen, den Kampf gegen solche Produkte zu verstärken und deren Quellen zu eliminieren. Aber auch Pflegefachpersonen werden aufgerufen, wachsam zu sein, Medizinprodukte in der Anwendung und ihrer Wirksamkeit kritisch zu beobachten und bei begründetem Verdacht auf Minderwertigkeit und/oder Fälschung umgehend Meldung zu erstatten.

Das 4-seitige Papier "Minderwertige und gefälschte Medizinprodukte" gibt es als Download unter https://www.dbfk.de/de/veroeffentlichungen/Internationales.php

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V. (DBfK) Pressestelle Alt-Moabit 91, 10559 Berlin Telefon: (030) 219157-0, Fax: (030) 219157-77

(df)

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