Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK)

IHK- Konjunkturbefragung: Konjunkturlokomotive kräftig unter Dampf

(Bayreuth) - Die oberfränkische Wirtschaft hat die Krisenmonate endgültig hinter sich gebracht. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturbefragung der IHK für Oberfranken Bayreuth. Im Vergleich zum Frühjahr 2010 hat sich die aktuelle Geschäftslage noch einmal kräftig verbessert, die Zukunftseinschätzungen bleiben auf hohem Niveau. Der Konjunkturklimaindikator steigt um weitere 8 auf 125 Punkte. Positiv entwickeln sich auch die Erwartungen zur Entwicklung des Auslandsgeschäfts und die Investitionsneigung der Unternehmen. Zudem rechnen immer mehr oberfränkische Betriebe mit einer steigenden Beschäftigtenzahl. \"Die Entwicklung dieser Frühindikatoren ist durchweg positiv, die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen verbessert sich weiter. Es deutet nichts auf ein Ende des Aufschwungs hin\", so Wolfram Brehm, Leiter des IHK-Bereichs Standortpolitik und Unternehmensförderung.

Im Vergleich zum Frühjahr 2010 hellt sich die Stimmung in der oberfränkischen Wirtschaft weiter auf. Vor allem die Einschätzung der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage verbessert sich kräftig. 42 Prozent der Befragten nennen ihre Geschäftslage gut (Mai: 30 Prozent), nur 14 Prozent beurteilen sie negativ (Mai: 21 Prozent). Die Beurteilungen zur aktuellen Geschäftslage haben sich in allen Branchen verbessert. Vor allem in der oberfränkischen Industrie laufen die Geschäfte derzeit gut: 40 Prozent der befragten Industriebetriebe berichten von einer positiven Geschäftslage (Mai: 28 Prozent).

Obwohl die Stimmung in der oberfränkischen Wirtschaft schon heute sehr gut ist, erwarten aktuell 33 Prozent der Unternehmen eine weitere Verbesserung ihrer Geschäftslage, nur 10 Prozent (Mai: 12 Prozent) befürchten eine Verschlechterung. Abgesehen von saisonalen Effekten im Baugewerbe herrscht in einzelnen Wirtschaftsbereichen nahezu ungetrübter Optimismus. Die höchsten Erwartungen hegen das Transportgewerbe (60 Prozent), die Industrie (40 Prozent) und die Dienstleister (34 Prozent). \"Wir verzeichnen auf breiter Basis eine gute Geschäftslage und optimistische Zukunftseinschätzungen. Das sind gute Vorzeichen für die Zukunft. Der Aufschwung wird sich fortsetzen\", ist sich der IHK-Konjunkturexperte Brehm sicher.

Begründet ist dies zum einen durch die weltweiten Märkte, die zunehmend in die Wachstumsphase kommen. Insbesondere von den Schwellenländern in Asien sowie Mittel- und Südamerika gehen wieder deutliche Impulse aus. Über alle Branchen hinweg erwarten 48 Prozent der befragten oberfränkischen Unternehmen ein stärkeres Auslandsgeschäft, die Exportquote der oberfränkischen Industrie hält ihr hohes Niveau. Doch nicht zuletzt aufgrund des stabilen Arbeitsmarktes gehen auch von der Inlandsnachfrage deutliche Impulse aus.

Auch die Investitionsneigung der oberfränkischen Betriebe steigt im Vergleich zum Frühjahr noch einmal leicht und liegt aktuell bei 93 Prozent. Die positive konjunkturelle Entwicklung dürfte den regionalen Arbeitsmarkt weiter entlasten. Laut IHK-Befragung planen aktuell 19 Prozent der Unternehmen mit einer zunehmenden Beschäftigtenzahl, lediglich 14 Prozent mit einer abnehmenden. \"Jetzt zahlt sich die Investition in die Kurzarbeit der Regierung aus, die es den Unternehmen ermöglicht hat, unmittelbar nach der Krise wieder mit voller Kraft zu fahren\", so Brehm.

Die IHK für Oberfranken Bayreuth befragt dreimal jährlich ca. 800 ihrer derzeit rund 50.000 Mitgliedsunternehmen aus allen Branchen im Rahmen einer repräsentativen Konjunkturumfrage. Der komplette Konjunkturbericht steht unter www.bayreuth.ihk.de zum Download bereit.

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK) Pressestelle Bahnhofstr. 23-27, 95444 Bayreuth Telefon: (0921) 886-0, Telefax: (0921) 886-9299

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