Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Investmentbranche wächst auf Jahressicht um 15 Prozent / Rentenfonds bleiben Hauptabsatzträger

(Frankfurt am Main) - Die deutsche Investmentbranche verzeichnet seit Jahresanfang einen Netto-Mittelzufluss in Höhe von 66 Mrd. Euro. Davon entfallen 40 Mrd. Euro auf Publikumsfonds und 26 Mrd. Euro auf Spezialfonds. Das verwaltete Vermögen aller Investmentfonds beläuft sich per 30. September 2005 auf 1.147 Mrd. Euro (Publikumsfonds: 538 Mrd. Euro; Spezialfonds: 609 Mrd. Euro). Auf Sicht eines Jahres ist die Branche damit um gut 15 Prozent gewachsen (30. September 2004: 993 Mrd. Euro). Somit steuert die Investmentbranche auf eines der besten Jahresergebnisse in ihrer Geschichte zu. Dies berichtet der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. in seiner aktuellen Statistik über das Fondsvermögen und Netto-Mittelaufkommen.

Bei den Publikumsfonds führen Rentenfonds mit Zuflüssen in Höhe von 24,3 Mrd. Euro in den ersten drei Quartalen die Beliebtheitsskala an. Auf den weiteren Plätzen folgen Geldmarktfonds mit einem Netto-Mittelaufkommen von 11,0 Mrd. Euro und Mischfonds mit 4,3 Mrd. Euro. Aktienfonds (minus 0,8 Mrd. Euro) und Offene Immobilienfonds (minus 0,2 Mrd. Euro) verbuchen hingegen geringe Abflüsse.

Zu viele Anleger sehen Aktienfonds noch immer als spekulatives Instrument statt als renditestarke Kapitalanlage zum langfristigen Vermögensaufbau, so der BVI. Von den sehr erfreulichen Wertsteigerungen bei Aktienfonds – beispielsweise legten europaweit investierende Produkte auf Jahressicht um durchschnittlich 26 Prozent zu – konnten viele Anleger aufgrund ihrer Zurückhaltung gegenüber dieser Produktgruppe nicht profitieren. Insgesamt ist das verwaltete Vermögen in Aktienfonds aufgrund der guten Wertentwicklung auf Jahressicht stark gestiegen: Per Ende September beträgt ihr Gesamtvolumen 168,2 Mrd. Euro (30. September 2004: 136,8 Mrd. Euro).

Rentenfonds führen mit großem Abstand die Absatzliste an. Ihnen flossen per Saldo 24,3 Mrd. Euro zu. Fonds, die überwiegend in Euro-Papiere investieren, sammelten 12,0 Mrd. Euro ein. Aber auch Produkte mit vergleichsweise höherem Chance-Risiko-Profil wie zum Beispiel Rentenfonds, die sich auf Corporate Bonds konzentrieren, waren gefragt (plus 1,9 Mrd. Euro). Das Vermögen aller Rentenfonds beträgt zum Stichtag 169,9 Mrd. Euro (30. September 2004: 136,4 Mrd. Euro).

Geldmarktfonds sammelten seit Jahresbeginn 11,0 Mrd. Euro ein. Das Fondsvolumen beträgt jetzt 72,0 Mrd. Euro (30. September 2004: 69,3 Mrd. Euro).

Bei Offenen Immobilienfonds wurden per Saldo (minus 0,2 Mrd. Euro) geringfügig mehr Anteilscheine von Anlegern an die Investmentgesellschaften zurückgegeben als erworben. Ihr Vermögen beläuft sich jetzt auf 88,4 Mrd. Euro (30. September 2004: 88,4 Mrd. Euro). Nach Ansicht des BVI gehören Offene Immobilienfonds aufgrund ihres „eingebauten Inflationsschutzes“ in praktisch jedes gut strukturierte Portfolio.

Dachfonds, die nachrichtlich in den BVI-Statistiken aufgeführt sind, flossen in den letzten drei Quartalen 4,2 Mrd. Euro. Das Volumen per Ende September beträgt 37,2 Mrd. Euro (30. September 2004: 28,1 Mrd. Euro).

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt Telefon: 069/154090-0, Telefax: 069/5971406

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