IVA: Aktionsplan vernachlässigt wichtige Aspekte der Nachhaltigkeit / Wirtschaftsverband: richtige Ansätze, aber Bundesregierung übersieht Nutzen des Pflanzenschutzes
(Frankfurt am Main) - Zum gestern von der Bundesregierung verabschiedeten Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) erklärt der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Volker Koch-Achelpöhler:
"Die Pflanzenschutz-Industrie begrüßt, dass die Bundesregierung mit dem nun vorgelegten Nationalen Aktionsplan im Wesentlichen Augenmaß bewiesen hat: Das Ziel bleibt die Reduktion von Risiken, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln entstehen können, nicht aber eine pauschale und ziellose Mengenreduktion, wie von interessierter Seite gefordert. Gewässerschutz und der Erhalt der biologischen Vielfalt stehen im Mittelpunkt auch der freiwilligen Maßnahmen zur Produktverantwortung, die die europäische Pflanzenschutz-Industrie seit Jahren betreibt.
Gleichzeitig ist zu bedauern, dass die Bundesregierung die ökonomischen und sozialen Leistungen des verantwortungsvollen Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in ihrem Plan unzureichend abbildet. Darauf hat die Pflanzenschutz-Industrie im Rahmen der NAP-Konsultationen immer wieder hingewiesen und sieht sich am Ende des Prozesses enttäuscht."
Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Agrar e.V. (IVA)
Martin May, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 2556-1281, Telefax: (069) 2556-1298
(tr)
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