Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

IVD-Blitzumfrage: Deutlich weniger Investitionen in den Neubau zu erwarten

(Berlin) - "Der Berliner Senat hat heute den Berliner Mietendeckel beschlossen und stürzt die Hauptstadt damit in ein wohnungspolitisches Chaos. Über viele Jahre hinweg wird dieser Beschluss negative Folgen in Berlin haben." Das sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD, und bezieht sich dabei auf eine aktuelle IVD-Umfrage.

In der Blitz-Umfrage unter Berliner und Brandenburger Immobilienunternehmen sagen 90,6 Prozent der Befragten, dass es durch den Mietendeckel deutlich weniger Investitionen in den Neubau (54,4 Prozent) oder gar einen kompletten Investitionsstopp (36,2 Prozent) geben wird.

99,3 Prozent der Immobilienprofis schätzen ein, dass es zukünftig deutlich weniger (43,6 Prozent) oder gar keine Investitionen (55,7 Prozent) in Modernisierungen von Bestandswohnungen mehr geben wird.

Der jetzt beschlossene Mietendeckel wird sich laut IVD-Umfrage auch negativ auf das Kaufverhalten im Hinblick auf Bestandsimmobilien auswirken. So rechnen 86,5 Prozent der Unternehmen damit, dass es weniger Ankauf (64,9 Prozent) oder gar einen Ankaufsstopp (21,6 Prozent) geben wird.
"Der Berliner Mietendeckel ist in Wahrheit ein Mietensenkungsgesetz. Der Mietendeckel ist ein Angriff auf unser Grundgesetz, er sorgt für Rechtsunsicherheiten, politische Instabilität und Spaltung der Gesellschaft. Die einzige Möglichkeit, diesem Irrweg der Berliner Landespolitik zu entkommen, führt über Karlsruhe. Die Opposition im Berliner Abgeordnetenhaus und die deutsche Bundespolitik müssen unverzüglich nach Verabschiedung des Gesetzes ein Normenkontrollverfahren beantragen", sagt IVD-Präsident Schick.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Heiko Senebald, Leiter Kommunikation Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Fax: (030) 275726-49

(sf)

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