Späteste Einigung am 7. März

(Frankfurt am Main) - „Der Arbeitgeberverband Move hat gestern (20. Februar 2008) den von uns abgelehnten Entwurf des Grundlagentarifvertrags zurückgezogen.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, gestern (20. Februar 2008) in Frankfurt. Der Arbeitgeber hat zugesagt, der GDL bis zum 22. Februar 2008 einen neuen Entwurf des Grundlagentarifvertrags zuzuschicken. Bis dahin soll die GDL außerdem die noch ausstehenden Regelungsinhalte zum Lokomotivführertarifvertrag erhalten, und zwar über den fachlichen Geltungsbereich, die Schlussbestimmungen sowie den Maßregelungskatalog.

Die 800 Euro Einmalzahlung aus dem Lokführertarifvertrag gelangen bereits in diesem Monat zur Auszahlung, genau so wie die 600 Euro Einmalzahlung und die 4,5 Prozent Lohnerhöhung für die Arbeitnehmer, die nicht unter den Lokführertarifvertrag fallen. Aufgrund der weiteren Verhandlungen kann die technische Umsetzung der achtprozentigen Erhöhung ab 1. März 2008 nicht erfolgen. Deshalb wurde für März eine Abschlagszahlung von 100 Euro vereinbart. Da der Tarifvertrag rückwirkend zum 1. März in Kraft tritt, wird diese Summe mit der Lohnzahlung im April verrechnet.

Die GDL hat mit dem Arbeitgeberverband vier weitere Verhandlungstermine zwischen dem 25. Februar und dem 4. März 2008 verbindlich vereinbart. Außerdem müssen die kompletten Tarifverträge bis spätestens 7. März 2008 unterschrieben sein. Die GDL hat dem Arbeitgeber eindeutig klar gemacht, dass es über den 7. März hinaus keine weiteren Verhandlungen gibt. „Wenn der Lokomotivführertarifvertrag bis dahin nicht unterzeichnet ist, wird es unweigerlich zu Arbeitskämpfen kommen“, so Schell.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-40

(el)