Steuergeld in die Luft geblasen / Bund der Steuerzahler kritisiert unnötige Leerflüge der Flugbereitschaft
(Berlin) - In seinem Schreiben an den Bundesminister der Verteidigung, Thomas de Maizière, kritisiert der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, den Schaden, der den Steuerzahlern durch Leerflüge der Flugbereitschaft entstanden ist. Wegen unzureichender oder nicht genutzter Logistik an den Flughäfen Tegel und Schönefeld musste die Flugbereitschaft der Bundeswehr im vergangenen Jahr 465 Leerflüge durchführen. Diese kosteten die Steuerzahler 3,5 Mio. Euro. Die Infrastruktur in Berlin reicht für viele notwendige Wartungs- und Reparaturmaßnahmen nicht mehr aus, obwohl die Berliner Flughäfen genügend Stellplatzkapazitäten bieten. Im Anbetracht der allgemeinen Sparzwänge ist diese ineffiziente Ressourcenverschwendung nicht hinnehmbar. Der Bund der Steuerzahler sieht seine Forderung nach einer zumindest teilweisen Verlegung der Flugbereitschaft von Bonn nach Berlin durch die Aussagen von Carsten Schneider, dem haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, und Omid Nouripour, dem Obmann der Grünen im Verteidigungsausschuss, bestätigt.
"Dieses Hin und Her muss 14 Jahre nach dem Umzug der Regierung von Bonn nach Berlin ein Ende haben. Die Flugbereitschaft bläst zweimal täglich sinnlos Steuergelder in die Luft und verpestet die Umwelt. Jetzt ist das Verteidigungsministerium gefordert, diesen Sachverhalt eingehend zu überprüfen und wo möglich abzustellen. Eine verantwortungsvolle Ressourcenverwendung muss das Maß aller Dinge sein. Dabei ist es egal, ob die Flugbereitschaft mit logistischen Schwierigkeiten durch die verzögerte Eröffnung des neuen Berliner Flughafens zu kämpfen hat oder nicht. Hier muss eine Lösung gefunden werden. Ein Weiter-So darf es nicht geben!", so Reiner Holznagel.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)
Julia Berg, Pressesprecherin
Französische Str. 9-12, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2593960, Telefax: (030) 25939625
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